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Beißender Brandrauch breitete sich am Montagnachmittag, gegen 15:20 Uhr, in einer Wohnung im 3. Stock eines Mehrfamilienhauses in der Albrechtstraße aus. Daraufhin verständigte die ältere und gehbehinderte Bewohnerin über den Hausnotruf des Arbeiter-Samariter-Bund die Feuerwehr. Daraufhin schickte die Rettungsleitstelle den Löschzug an die angegebene Adresse. Ebenfalls wurden zwei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.
Als die Feuerwehr in der Albrechtstraße eintraf drang aus den Fenstern im Dachgeschoss dichter Rauch. Da die Helfer Personen in der Brandwohnung vermuteten, wurden sofort ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung und ein weiterer zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Parallel dazu wurde die Drehleiter von außen in Stellung gebracht. Nachdem die Wohnung abgesucht war und sich niemand darin befand, konnte der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden. Nach dem die Flammen erstickt waren, stellten die Helfer den Hochdrucklüfter auf. Der Brandrauch wurde aus der Wohnung und aus dem Treppenhaus gedrückt.
Die Anruferin aus der Nachbarwohnung hatte geringe Mengen Rauchgas eingeatmet und wurde vom Notarzt untersucht. Die Rentnerin hatte keinen kritischen CO-Wert erreicht und musste deshalb auch nicht in eine Klinik gebracht werden. Im Zuge der Löschmaßnahmen wurde im Schlafzimmer ein Waffenschrank entdeckt. Dieser hatte den Brand jedoch schadlos überstanden und stellte keine Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Die Polizei übernahm diesbezüglich weitere Maßnahmen.
Die Feuerwehr überprüfte zudem alle Wohnungen in dem Haus auf Kohlenmonoxid (CO), konnte aber keine bedenkliche Konzentration feststellen. Die Kriminalpolizei hat noch am Nachmittag mit der Brandursachenermittlung begonnen.
Nach ersten Schätzungen wird der Schaden auf rund 20.000 Euro beziffert. Dank der schnellen Branderkennung durch die wachsame Nachbarin konnte die Feuerwehr erheblichen Schaden vermeiden. Dieser hätte nämlich, wenn das Feuer auf den Waffenschrank, in dem auch Munition gelagert war, übergegriffen hätte, dramatisch enden können.