ANZEIGE
Am späten Mittwochnachmittag wurde die Wiesbadener Feuerwehr zu einem Waldbrand am Kitzelberg zwischen Rambach und Naurod gerufen. In der Nähe einer Kleingartenkolonie, geriet eine größere Fläche mit trockenen Brombeerhecken, Laub und Bäumen in Brand.
Gegen 15:40 Uhr, alarmierte ein junger Mann die Feuerwehr Wiesbaden. Ihm war Rauch aus dem Waldgebiet am sogenannten Kitzelberg, am Rande der Rambacher Gemarkung aufgefallen. Geschickter Weise stellte er sich dann an die Einfahrt zur dortigen Kehrstraße, um die eintreffenden Einsatzkräfte einzuweisen. Mittlerweile gingen durch den weithin sichtbaren Rauch, weitere Notrufe bei der Feuerwehr ein.
Aufgrund der vorherrschenden Trockenheit des Waldbodens konnte sich das Feuer unbemerkt ausbreiten.
Zeitgleich mit der Feuerwehr, traf der zuständige Förster ein und eruierte die genaue Brandstelle. So konnte er die Einsatzkräfte direkt dorthin führen. Als die Retter dort angekommen, registrierten sie, dass nur am Rande der Brandfläche offene Flammen loderten. Auf dem Rest des circa 12.000 Quadratmeter großen Areals, schwelte in erster Linie das Unterholz mit sehr viel trockenem Laub. Ein paar Baumstümpfen und umgefallenen Bäumen brannten ebenfalls leicht. Deshalb wurde beschlossen, das Feuer von allen Seiten ringförmig einzukreisen und vom Rand zur Mitte mit vier Hohlstrahlrohene zu löschen. Dadurch konnte das Feuer sehr rasch unter Kontrolle gebracht werden.
An der Bundesstraße 455 Ecke Kehrstraße war ein Bereitstellungsplatz eingerichtet. Von dort aus pendelten die geländegängigen Löschfahrzeuge zur Einsatzstelle. Die Wasserversorgung wurde dort von zwei Großtanklöschfahrzeugen aus Wiesbaden sowie eines von der Feuerwehr Idstein sichergestellt. Der Pendelverkehr wurde von den Wehren Rambach, Breckenheim, Kloppenheim, Auringen, Heßloch, Nordenstadt und Sonnenberg durchgeführt.
Um die reibungslose Anlieferung des Löschwassers sicherzustellen, regelte die Polizei mit mehreren Beamten den Verkehr. Durch den einsetzenden Berufsverkehr kam es zu größeren Staus und Behinderungen auf der B455.
Der zur Unterstützung hinzugerufene Polizeihubschrauber hatte mit einer Wärmebildkamera eine Lageerkundung aus der Luft durchgeführt, dadurch wurde das Einsatzgebiet genauer eingegrenzt. Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr Wiesbaden, konnte der Brand mit den eingeleiteten Maßnahmen schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dem ersten Anschein nach, brannte es eher oberflächlich, da der Boden, nach Aussage des Försters, noch genügend Feuchtigkeit aufwies. Das alte Laub zwischen den trockenen Brombeerhecken, brannte jedoch wie Zunder.
Im Anschluss an den Einsatz wurde die gesamte Fläche noch länger kräftig gewässert, um mögliche Glutnester in Baumstümpfen oder dem Unterholz sicher auszuschließen. Um kurz nach 18:00 Uhr waren die Löschmaßnahmen beendet.
Am Anfang der Löschmaßnahmen war es angedacht, das der Polizeihubschrauber mit einem Löschwasserbehälter die Brandbekämpfung unterstützt. Dieser kam jedoch nicht zum Einsatz.
Während rund 70 Kräfte in Rambach das Feuer erstickten, wurden die verwaisten Wachen mit rund 30 Helfern von Freiwilligen Wehren besetzt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Daniel Becker, Stefanie Kahle