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In der Coronavirusbekämpfung ist es ein weiterer großer Schritt. Das zweite Vakzin ist am Mittwoch in der EU zugelassen worden. Gegen den Einsatz des Mittels von Moderna hat die Europäische Arzneimittelbehörde Ema keine Bedenken und empfiehlt eine bedingte Zulassung.
Nun muss die finale Entscheidung von der Europäischen Kommission gefällt werden, doch gilt die Zustimmung als sicher.
Nach dem Mittel von BioNTech und Pfizer wäre dieser Covid-19-Impfstoff der zweite, der in der EU grünes Licht bekommen hat.
Große Hoffnungen liegen nun in dem Mittel von Moderna. In klinischen Studien hat das Serum einen vergleichbaren Wirkungsgrad wie das von BioNTech aufgewiesen.
Der Vorteil liegt aber in der besseren logistischen Handhabe, da es nicht wie das Mittel des Mainzer Unternehmens bei minus 70 Grad, sondern nur bei minus 20 Grad gelagert werden muss. Der Moderna-Impfstoff wird bereits in den USA, Kanada und auch anderen Ländern verabreicht.
Die EU hat von dem Impfstoff des US-Konzerns nur relativ wenige Dosen bestellt. Im Herbst hatte Brüssel, wie mit fünf anderen Herstellern auch, einen Liefervertrag mit Moderna unterzeichnet. So werden zunächst 80 Millionen Dosen an die 27 EU-Staaten von dem US- Biotechnologieunternehmen geliefert. Eine Option auf weitere 80 Millionen Dosen wurde bereits aktiviert. Deutschland wird rund vier Millionen davon erhalten. Insgesamt sind zwei Impfdosen für einen umfassenden Schutz notwendig.
300 Millionen Dosen hatte die EU zunächst bei Biontech und Pfizer bestellt. Verhandlungen über eine Aufstockung der Menge laufen derzeit. Jeweils bis zu 300 Millionen weitere Dosen wurden bei dem britisch-schwedischen Hersteller Astrazeneca, dem Tübinger Unternehmen Curevac, dem US-Konzern Johnson & Johnson und dem französischen Pharmariesen Sanofi bestellt. Allerdings hat noch keines dieser vier Unternehmen ein EU-Zulassung beantragt.
Der Moderna-Impfstoff ist mit 18 Dollar (14,66 Euro) das teuerste aller Anti-Corona-Mittel. Das Vakzin von BioNTech / Pfizer liegt bei zwölf Euro pro Dosis. Mit rund zwei Euro pro Dosis ist das in Großbritannien zugelassene Mittel von Astrazeneca das Günstigste.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.836.777 (Stand 6. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 26.661 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.451.000. Das sind rund 26.300 mehr als am Dienstag.
Eine Interpretation der aktuellen Daten bleibt allerdings schwierig, weil um die Weihnachtstage und den Jahreswechsel die Corona-Fälle nur verzögert erfasst und übermittelt wurden.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 37.314 Menschen gestorben. Es gab 1.230 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 348.463.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (6. Januar) bei 0,83 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,83 dass 100 Infizierte im Schnitt 83 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,77 (Stand: 6. Januar). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.907 Fälle gestiegen. Es gab 116 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 3.211 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 142.925 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 87 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 115.100 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 24.614 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Zwei weitere Menschen in Wiesbaden erlagen nach langem Krankenhausaufenthalt der Lungenerkrankung, die durch das Coronavirus ausgelöst wird. Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine Frau die 87 Jahre alt wurde (Todestag am 2. Januar) sowie einen Mann der 87 Jahre alt war (Verstorben am 29. Dezember).
Mit diesen neuen Fällen steigt die Todeszahl in Wiesbaden auf 129.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 97 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 7.113 (Stand Mittwoch, 6. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 6.444 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 18 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 274 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 540 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 866 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 339 + 527 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 94,17.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (5./6. Januar) liegt bei 1,38 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 4,01 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,96 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen