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Eine traurige Meldung, wurde am Donnerstag bekannt. Der Bau- und Stadtentwicklungsdezernent der hessischen Landeshauptstadt Hans-Martin Kessler verstarb am Mittwochnachmittag überraschend im Alter von gerade mal 55 Jahren.
Der CDU-Politiker hatte im Dezember 2017 das Dezernat IV für Bau- und Stadtentwicklung in Wiesbaden übernommen. Auf seiner Agenda standen das neue Wohngebiet "Ostfeld" und den Wohnungsneubau an verschiedenen Standorten in der Stadt fokussiert.
„Die Nachricht über seinen Tod kam für uns alle plötzlich und unerwartet und erschüttert uns. Wir verlieren einen langjährigen Weggefährten und Kollegen. Antrieb und Ziel seiner politischen Arbeit als profilierter, kenntnisreicher und visionärer Bau- und Planungspolitiker waren immer die zukunftsweisende Gestaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden. Mit seinem Namen sind wegweisende Projekte für den Wohnungsbau und die Stadtentwicklung verbunden. Ganz persönlich möchten wir den sachlichen und kollegialen Umgang würdigen, den wir in der Zusammenarbeit mit Hans-Martin Kessler erfahren durften. Wir sind alle tief betroffen und traurig“, teilen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz im Namen des gesamten Magistrats am Freitag mit.
Kessler habe auch in aufgeregten Zeiten stets den richtigen, sachlichen Ton getroffen. Er sei bei Kolleginnen und Kollegen sowie bei städtischen Partnern und Politikern geschätzt gewesen. „In unzähligen Debatten und wegweisenden Entscheidungsprozessen hat er als angesehener Fachmann maßgeblich zur Entwicklung der Stadt beigetragen. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Angehörigen und wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden.“
Von 1989 bis zu seinem Amtsantritt als Baudezernent 2017 war Kessler Mitglied in der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung. Von 2015 bis 2017 war er zudem CDU-Kreisgeschäftsführer für die Partei.
Die CDU Wiesbaden, das Baudezernat und das Hochbauamt sind tief betroffen und fassungslos über den plötzlichen Tot von Kessler.
Das Hochbauamt der Landeshaupstadt Wiesbaden schreibt: "Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod von Stadtrat Hans-Martin Kessler erfahren. Durch seine sehr umsichtige und vertrauensvolle Art war die Zusammenarbeit mit Herrn Kessler immer ausgesprochen angenehm. Wir verlieren mit ihm einen sehr verlässlichen Dezernenten. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie, der wir unser tiefes Beileid aussprechen. In stiller Trauer und Dankbarkeit."
Die Landeshauptstadt Wiesbaden richtet auf der städtischen Homepage unter www.wiesbaden.de/trauer-kessler ein virtuelles Kondolenzbuch ein. Dort haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit einen Abschiedsgruß zu hinterlassen. Sowohl im Foyer des Rathauses als auch im Stadtplanungsamt Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 15, werden Gedenktische eingerichtet, die allerdings aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht öffentlich zugänglich sind. Es liegen keine Kondolenzbücher aus.
Als Zeichen der Trauer wurden die Fahnen am Rathaus heute mit einem Trauerflor versehen.
Beruflich war der gelernte Bankkaufmann, der an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Wirtschaftsuniversität Wien studiert hatte, viele Jahre lang in verschiedenen Kommunikations- und Werbeagenturen tätig, darunter auch in leitender Funktion als Geschäftsführer, bevor er seine hauptamtlichen Arbeit in der Wiesbadener Stadtverwaltung antrat.
Der Wiesbadener war seit 23 Jahren verheiratet und hinterlässt einen Sohn (22) und eine Tochter (20).
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Foto: CDU Wiesbaden