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Wunderbarer kann eine Sektnacht nicht beginnen, am Eingang halten die golden gekleideten Henkell-Hostessen den Gästen ein eisgekühltes Glas Sekt, wahlweise Rosé oder Weiß, entgegen. So bestens eingestimmt, warteten am Ende des roten Teppichs Weltmeister und Olympiasieger wie Sven Ottke (Boxer), Marika Kilius (Eiskunstläuferin und Legende des Sports), Sönke Rothenberger Mannschafts-Olympiasieger im Dressurreiten, Alexander Wieczerzak, Judo-Weltmeister, und Stefan Blöcher, zweifacher Olympia-Zweiter mit der Hockey-Nationalmannschaft, vor der Fotowand darauf, sich mit den Gästen ablichten zu lassen.
Unter den Athleten waren auch Sportler aus der Region. Mit dabei unter anderem Angela Maurer, zweifache Weltmeisterin im Freiwasserschwimmen über 25 Kilometer. Sie freute sich, ein derart hochklassiges Event quasi vor der Haustür zu haben. „Endlich passt der Termin mal in meinen Trainingsplan. So viele Jahre hat es nicht geklappt. Umso schöner ist es, dass ich diesmal dabei sein kann.“ Maurer freut sich auch auf den „Ball des Sports“ im neuen RMCC: „Als Wiesbadenerin ist es mir eine besondere Ehre, dieses Gebäude mit inoffiziell einweihen zu dürfen. Ich bin stolz und glücklich dabei zu sein.“ Für den Abend hat sie sich ein besonders Kleid ausgesucht, die zierliche Schwimmerin, der man auf den ersten Blick kaum zutrauen mag, dass sie sich 25 Kilometer durch die Wellen des Freiwassers kämpfen kann, wird mit einem Kleid der Münchner Designerin Irene Luft feiern – so viel sei schon verraten – es glitzert!
Auch für den Ex-Handballprofi Steffen Weber ist dieser Abend quasi ein Heimspiel. Der frühere Spieler von Wallau-Massenheim wohnt mit Familie nach wie vor in Wallau und arbeitet heute als Diplom-Informatiker bei der SAP. Auf die Frage, wie seine Einschätzung der Chancen der aktuellen Handballnationalmannschaft sei, wünschte er sich vor allem Ruhe bei der Trainerdiskussion. „Eine Mannschaft braucht Zeit sich zu finden, die muss man auch dem Trainer Christian Prokop geben. Mit der nötigen Gelassenheit, da bin ich mir sicher, findet die Mannschaft zu ihrem Spiel.“
Pascal Hens, Spitzname Pommes, verdankt diesen nicht den Essgewohnheiten, sondern vielmehr seinen in der Jugend dürren, Ärmchen. Der gebürtige Wiesbadener, mit einer Armspannweite von 2,06 Metern, freut sich über den „Abstecher“ in seine alte Heimat. Denn selbstverständlich stehen da auch Familienbesuche auf dem Programm. „Toll ist es, dass ich heute solche Abende genießen kann. Es wartet kein Spiel oder Turnier auf mich, sodass ich völlig entspannt mit alten Weggefährten quatschen kann und auch beim zweiten Glas Sekt nicht nein sagen muss“, so Hens im Gespräch mit Wiesbadenaktuell. An diesem Abend war er ohne seine Frau zu Gast, aber auf dem roten Teppich beim „Ball des Sports“ wird sie ihn begleiten.
Auf die Frage, was heute im Handballsport anders sei als zu seiner Zeit, bedauert Hens vor allem eins: „Die heute herrschenden, flachen Hierarchien in der Mannschaft finde ich blöd. Früher war klar, die jungen Spieler müssen sich im wahrsten Sinne des Wortes „hochdienen“ so habe ich mich um die Klamottenauswahl kümmern müssen, ich war dafür zuständig, dass wir alle im gleichen Look bei öffentlichen Auftritten erschienen sind. Das hieß nicht, dass ich nicht ein vollwertiges Mannschaftsmitglied war, aber halt mit „Sonderaufgaben“. Heute begegnen sich alle auf Augenhöhe – da fehlt irgendwie der Ansporn, sich weiterzuentwickeln und manchmal auch der Respekt. Wenn alles gleich ist, wir es eben auch beliebig“, findet Hens.
Der eigentliche Zweck des Abends – ein fröhlich, rauschende Party stand jedoch im Vordergrund. Und so hielten Dr. Andreas Brokemper, Geschäftsführer der Henkell & Co. Sektkellerei KG und Sporthilfe-Chef Dr. Michael Ilgner, ihre Reden angemessen kurz, um Bühne und Tanzfläche freizumachen. Bis in den frühen Morgen sorgten Geigerin Beatrix, Sänger Sven West und DJ Alex K für volle Dancefloors.
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Fotos: Joshua Ziß