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Stadtmuseum wird auch aus Sicht der Handwerkskammer Wiesbaden ein neuer stadthistorischer Anlaufpunkt, der vor allem die Bedeutung des Handwerks für die Entwicklung der Landeshauptstadt darstellen kann. Wiesbaden hatte sich bereits vor 13 Jahren für den Aufbau eines Stadtmuseums entschieden.
„Wenn jetzt, nachdem bereits erhebliche planerische Vorleistungen getätigt wurden, endlich das Bau-Moratorium aufgehoben werden soll, können wir das nur begrüßen“, erklärt Kammerhauptgeschäftsführer Harald Brandes, der sich bereits in der Vergangenheit als Befürworter eines Wiesbadener Stadtmuseums engagiert hat.
„Die Exponate aus der Frühgeschichte Wiesbadens, aus der Geschichte Wiesbadens als Heil- und Kurbad sowie die 200 Jahre alte Sammlung Nassauischer Altertümer müssen endlich in einem angemessenen Rahmen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Schätze, die im Verborgenen schlummern, nutzen wenig“, ergänzt Brandes. „Die Vorplanungskosten dürfen nicht vergeblich investiert sein. Auch der Zuschuss des Landes darf der Landeshauptstadt Wiesbaden nicht verloren gehen“.
Dabei, so Harald Brandes weiter, habe er auch die Bedeutung des Handwerks für die Stadtentwicklung im Auge, die in ihrer historischen Dimension in einem Stadtmuseum eine Rolle spielen müsse. „Eine Stadt wie Wiesbaden, mit ihrer Bausubstanz aus hervorragend gepflegten Stadthäusern und Villen, muss sich ihrer Geschichte bewusst sein und diese in einem dazu passenden Museum darstellen“, unterstreicht der Kammerhauptgeschäftsführer.
„Ich bin froh, dass jetzt wieder Bewegung in die Diskussion um das Stadtmuseum kommt. Wir können dieses neue Entwicklung nur begrüßen, auch wenn wir die noch 2010 für möglich gehaltene Eröffnung im Jahr 2014 nicht mehr realisieren können,“ erklärt Brandes. „Lieber später, als nie“, ist sein Fazit.
Symbolfoto