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30.000 Quadratmeter Wald fehlen in Wiesbaden seit Januar. Das ganze ist aufmerksamen Bürgern aufgefallen, die die Rodung auf dem Gelände des Unternehmen Knettenbrech und Gurdulic schnell mit dem geplanten Neubau einer Müllverbrennungsanlage in Zusammenhang gebracht haben und die Kollegen des Hessischen Rundfunks informierten. Reagierte der GRÜNE Umweltdezernent im Interview (siehe Videolink in der InfoBox) noch schnippisch bis gelassen, wird das Eisen dem städitschen Umweltamt jetzt doch anscheinend zu heiß.
Ohne Genehmigung, und damit rechtswidrig, schafften die Verantwortlichen auf dem Areal, auf dem eine Müllverbrennungsanlage geplant wird, ganz nach Gutsherrenart Fakten. Das die von dem Neubau profitierenden Protagonisten blutsverwandt sind, hinterlässt dabei noch mehr als ein Geschmäckle. Zumal laut der Recherche des HR keine Notwendigkeit für den Bau besteht, da der Wiesbadener Müll zu günstigen Konditionen in Frankfurt und Mainz abgenommen wird.
Das städtische Umweltamt hat jetzt Anhaltspunkte dafür, dass die Fläche Lebensraum für Tierarten war, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt gelten und beabsichtigt daher, das Verfahren wegen des Verdachts einer Umweltstraftat an die Staatsanwaltschaft Wiesbaden abzugeben.
Jetzt ist die Öffentlichkeit alarmiert und wird sicher ein Auge darauf haben, wie die Stadt mit den Tätern weiter verfährt. Vor allem ob es zur Genehmigung und dem Bau der neuen Verbrennungsanlage kommt.
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