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Der diesjährige Speedmarathon endete am Donnerstagabend um 22:00 Uhr. Mit dem Ziel, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken und damit Verkehrsunfälle mit Toten und Schwerverletzten zu reduzieren, beteiligten sich an knapp 300 Messstellen in Hessen über 800 Polizist:innen sowie die Mitarbeiter:innen teilnehmender Kommunen.
Mit dem Aktionstag rief die Polizei das Thema Geschwindigkeit und seine Folgen ins Bewusstsein der Autofahrer:innen. Geschwindigkeit ist der entscheidende Faktor bei einem Verkehrsunfall, wenn es um die Schwere der Folgen geht. Die Polizei appelliert daher an alle sich bei jeder Fahrt und zu jeder Zeit an die Regeln zu halten, um so selbst einen Beitrag für mehr Sicherheit und damit für mehr Lebensqualität zu leisten.
Die Hessische Polizei setzt bei der Aufklärung über die Gefahren zu schnellen Fahrens auf einen Mix aus verschiedenste Präventionsaktionen und gezielten Geschwindigkeitskontrollen. Darum wird die Hessische Polizei weiter Geschwindigkeitsmessungen durchführen, auch ohne die Messstellen vorher über die Medien bekanntzugeben.
Zur Zwischenbilanz bei "Halbmarathon" gestern Nachmittag zeichneten sich schon erste Tendenzen ab, die die Messzahlen bis 22:00 Uhr bestätigten: Die meisten Verkehrsteilnehmer:innen hatten sich eingehend mit dem gestrigen Speedmarathon befasst und waren offensichtlich gut informiert über die polizeilichen und kommunalen Blitzstellen. Am Ende des Tages zeigte sich, dass die große Mehrheit der Autofahrer:innen sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Messstellen hielt. Wenn sie dennoch die geforderten Tempolimits überschritten, dann in der Mehrheit nur in moderatem Maße.
Insgesamt passierten in Hessen etwa 320.000 Fahrzeuge die im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. Fast 9.000 Fahrzeuge waren zu schnell. Dies entspricht einer Beanstandungsquote, das Verhältnis aller gemessenen Fahrzeuge zu denjenigen die zu schnell fuhren, von 2,7 Prozent. Über 5.000 Fahrzeugführer:innen wurden mit Überschreitungen bis zu 20 km/ gemessen, was ein Verwarnungsgeld bis zu 70 Euro zur Folge hat. Mit einem Bußgeld zwischen 100 und 200 Euro sowie einem Punkt müssen rund 1.700 Fahrer:innen rechnen. Negative Ausreißer gab es allerdings auch. Die Polizist:innen erwischten 139 Rasende. Die fuhren so schnell, dass sie für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.
Besonders eilig hatte es ein in den Niederlanden lebender Autofahrer gestern auf der A3 bei Idstein. Der Raser ignorierte offensichtlich das Tempolimit von 120 km/h in Fahrtrichtung Köln und passierte die Messstelle des Polizeipräsidiums Westhessen mit Tempo 180. Der Niederländer musste einen hohen dreistelligen Euro-Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen.
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Symbolfoto