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Die Uhr an der Wand läuft rückwärts. 60 Minuten haben die beiden Teams in zwei Räumen Zeit herauszufinden, wo die Bombe ist und sie zu entschärfen. Die Mädels vom VCW sind gut drauf. Beim zweiten Teambuilding-Event in den Räumen von Exitmission, gingen beide Teams die Sache professionell an. „Wir wussten ja jetzt schon, worauf wir uns einlassen. Da war man weniger abgelenkt und konnte sich gleich an die Lösung machen“, sagt Lia-Tabea Mertens. Die Zuspielerin des VCW lacht: „Das ist eine tolle Abwechslung zum normalem Training, trotzdem muss sich, wie beim Volleyball, jeder einbringen, um zum Ziel oder wie hier auf die Lösung zu kommen.“
Bevor es los geht bekommen die beiden Teams in zwei verschiedenen Spielräumen eine Einführung in die Situation und die konkrete Aufgabenstellung. In jedem Raum können verschiedene Geschichten gespielt werden, weshalb nicht alle Gegenstände Hinweise beinhalten, die zur Lösung führen. Als kleine Unterstützung sind die irrelevanten Gegenstände mit gelben Punkten beklebt. „Beim ersten Mal haben wir uns viel zu viel um die Punkte gekümmert, diesmal sind wir da schlauer rangegangen“, sagt Mertens.
Zunächst müssen die Hinweise unter den zahlreichen Gegenständen im Raum gefunden und ausgewertet werden. Hier zeigt sich gleich, wie die Gruppe interagiert. Werden alle Gedanken zugelassen? Hört man sich zu? Teilt man sich auf, um mehrere Spuren parallel zu verfolgen? Denn eins ist klar, nur zusammen kann man die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit lösen.
Die beiden Teams des VCW spielten in zwei Räumen gegeneinander und gegen die Uhr. Um es vorweg zu nehmen, beide schafften es, die Aufgabe zu lösen. Die eine Gruppe in Rekordzeit, die zweite noch rechtzeitig, bevor „die Bombe“ hochging. Beim dem Spiel führen oft mehrere Hinweise zu Lösung. Die einen direkt und schnell, die anderen über Umwege, die natürlich Zeit kosten.
Ladislau Balazs, Geschäftsführer von Exitmission, hat draußen alles im Blick. Per Kamera verfolgt er die Lösungsfortschritte der Gruppe. Bei Bedarf nimmt er über ein in den Räumen installiertes Display Kontakt auf und versorgt sie mit Extratipps. Aber auch die führen nicht gleich zur Lösung. Schritt für Schritt tasten sich die Teams heran. Codes müssen geknackt und Zahlenschlösser geöffnet werden. Farben und Zahlen spielen eine genauso große Rolle, wie Hinweise im Zusammenhang mit Gegenständen im Raum.
Nach 36 Minuten hat das erste Team den Code geknackt und öffnet mit dem passenden Schlüssel die Tür zum Raum des anderen Teams. Die zeigen sich zwar wenig erfreut, aber als echte Sportlerinnen kämpfen sich die Mädels aus der zweiten Gruppe weiter an die Lösung heran. Derweil kostet Team eins den errungenen Sieg weidlich aus und feiert unter gemeinsamen Jubel und abklatschen die erzielte Rekordzeit für die Lösung. „Das ist keine Schadenfreude, aber als Sportlerinnen treten wir an um zu gewinnen! Das hat aber keine Auswirkung auf die Stimmung im gesamten Team. Ein paar Sticheleien müssen aber sein“, sagt Lia-Tabea augenzwinkernd.
Und auch die beiden Trainer Dirk Groß und Christian Sossenheimer, waren mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. „Hier zählt das Erlebnis und die Tatsache, dass es beide Teams geschafft haben“, so Groß. Die Begeisterung für diese Art des Teambuilding ist auch nach dem zweiten Mal ungebrochen. Und so war man sich mit Exitmission Geschäftsführer Balazs einig, dass es ein Wiedersehen geben wird, sobald die neuen, größeren Räume bezogen sind.
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Fotos: Petra Schumann