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Positiv bewerten die Vertreter der Interessengemeinschaft Wallauer für Wallau (IG Wallauer für Wallau) den Hallenentwurf der sogenannten Variante „1 lang“ (Variante 2C), obwohl dieser lediglich einen Erhalt der Kapazität und keine Erweiterung darstellt, wie es bei Neubauten sonst üblich ist. Umstritten ist weiterhin die Finanzierung. Mehr als die für die „Basislösung“ veranschlagten 4,7 Millionen Euro möchte die Stadt Hofheim nicht zusteuern, egal für welche Bauvariante es sich handelt.
Die 4,7 Millionen Euro müssen jedoch abzüglich des Erlöses vom Verkauf des Grundstückes gesehen werden, auf dem die Ländcheshalle derzeit steht. (Der Neubau der Ländcheshalle ist auf dem Grundstück der Taunusblickschule vorgesehen) Die IG Wallauer für Wallau geht nach dem derzeitigen Stand von Grundstückswerten davon aus, dass die Stadt, abzüglich Erschließung und Abrisskosten, rund 2,7 Millionen Euro aus dem Verkauf des Ländcheshallen-Grundstückes gewinnen kann. Somit liegt die Investition seitens der Stadt für den Neubau der Ländcheshalle auf dem Grundstück der Schule „nur“ noch bei 2 Millionen Euro. Durch die Bebauung des Ländcheshallen-Grundstückes werden zudem noch zusätzliche Steuereinnahmen erzielt. Gleichzeitig verschlechtert sich die Betreuungs- und Verkehrslage für die Wallauer Bürger.
Wallau wurde 1987 eingemeindet und brachte die damals erst drei Jahre alte Halle und das Grundstück mit ein. Es stellt sich also die Frage, warum der Erlös aus dem Verkauf des Grundstückes zugunsten der Stadt gehen soll und der Verein als Bauträger rund 3 Millionen Euro investieren soll. Die IG Wallauer für Wallau rechnet vor, dass es etwa 100.000 Euro reine Tilgungskosten für den Verein pro Jahr bedeuten würde (Zinsen kämen noch hinzu) und das über eine Laufzeit von circa 30 Jahren. Wie das ein Verein, der von Ehrenämtern betrieben wird, schaffen soll, ist derzeit noch offen. Die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen belaufen sich auf rund 70.000 Euro pro Jahr, die vorwiegend für Übungsleiter und Materialien benötigt werden. Eine Vermietung der Raumkapazität steht leider nicht zur Debatte, da die Wallauer Vereine den zur Verfügung stehenden Raum komplett belegen.
...nicht zuletzt um das Vereinsleben in Wallau am Leben zu erhalten. Deshalb wünschen sich die Mitglieder der IG Wallauer für Wallau, dass alle Parteien (Kreis, Stadt und TV Wallau) an einem Tisch zusammenfinden, um nach einer realisierbaren Lösung für den „Problemfall“ Ländcheshalle zu suchen.
Details zu den Konzeptvorschlägen und den Finanzierungsvorschlägen, finden Sie auf der Homepage der IG Wallauer fuer Wallau.