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Nachdem es Zeugenangaben zufolge am vergangenen Donnerstag in der Moritzstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen war, Wiesbadenaktuell.de berichtete darüber), gelang es der Wiesbadener Kriminalpolizei nun, mehrere Beteiligte zu ermitteln.
Passanten hatten gegen 15:15 Uhr am dem Tattag gemeldet, dass im Rahmen der Auseinandersetzung Schüsse gefallen seien und danach ein Fahrzeug aus der Moritzstraße mit überhöhter Geschwindigkeit davongefahren sei.
Der Pkw wurde noch am Donnerstag an der Halteranschrift in Wiesbaden von der Polizei sichergestellt und zwei Männer, 29 und 32 Jahre alt, festgenommen. Nach dem sie befragt wurden, hat man die Männer am Freitagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Ersten Ermittlungen zufolge ist nicht auszuschließen, dass Beteiligte der Auseinandersetzung Verbindungen zu zwei in Biebrich gelegenen Gaststätten haben. Aus diesem Grund wurden die zwei Lokalitäten am Freitagabend durch die Wiesbadener Kriminalpolizei, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, aufgesucht und Kontrollen durchgeführt.
Mitarbeiter der Stadt Wiesbaden unterstützten die Maßnahmen der Polizei. „Die Auswertungen der Kontrollergebnisse dauern noch an“, so Polizeisprecher Andreas Hemmes.
Im Rahmen der Recherche wurde bekannt, dass ein 27-jähriger Frankfurter während der Auseinandersetzung eine Schussverletzung am Bein erlitten hatte. Ein weiterer Beteiligter, ein 26-jähriger Mann aus Niedernhausen, hat sich bei dem Streit an der Hand verletzt. Die Untersuchung der am Tatort aufgefundenen Patronenhülsen hat ergeben, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Hülsen aus einer scharfen Schusswaffe handelt.
„Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen“, so Hemmes weiter. Die mutmaßlich Beteiligten machen keine verwertbaren Angaben zu den Vorkommnissen. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 0611 / 345-3333 zu melden.
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