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Das Amtsgericht Limburg hatte am Donnerstag ein Abschiebehaftbefehl gegen einen vermutlichen 21-jährigen algerischen Staatsangehörigen erlassen. Der Mann wurde festgenommen und anschließend in das Gewahrsam des Polizeipräsidiums Westhessen im Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden gebracht. Dort klagte er am Abend über angebliche gesundheitliche Probleme und wurde aus diesem Grund in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken gebracht.
Nachdem die Untersuchungen ergebnislos verlaufen waren, „augenscheinlich wurden die Beschwerden nur vorgetäuscht“, so Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden, sollte der Mann in das Gewahrsam zurückgebracht werden.
Auf dem Weg zum Streifenwagen passte der 21-Jährige eine Gelegenheit ab und nutzte diese zur Flucht. Da er zwar an den Händen gefesselt war und nicht an den Füßen, sprintete er davon.
Sofort wurden umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem Flüchtigen eingeleitet. Mehrere Streifewangen, Fußtrupps und Polizei durchkämmten den Freudenberg, den Schelmengraben, Schierstein, Frauenstein sowie Dotzheim. Dazu kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Die ganze Nacht wurde nach dem Algerier gesucht, bis jetzt ergebnislos.
Nach bisherigem Erkenntnisstand ist der 21-Jährige bis dato in einem Fall wegen eines Eigentumsdeliktes polizeilich in Erscheinung getreten. Beschreibung: Circa 1,70 Meter groß, schmale Statur, dunkle kurze Haare. War am Donnerstagabend mit einer dunklen Jacke sowie einer Blue-Jeans bekleidet.
Zeugen sowie Hinweise zum Aufenthaltsort des Flüchtigen nimmt die Wiesbadener Polizei unter der Rufnummer 0611 / 345-0 entgegen.
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Symbolfoto