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Spielerisch-konzeptionell untersucht Adriana Lara die Instabilität von Bedeutung und analysiert, wie Strukturen, Stile, Inhalte und Form sich gegenseitig durchmischen, spiegeln und auflösen. Der Humor und die Präzision, mit denen sie Ordnungssysteme und Machtstrukturen reflektiert und in formalästhetische, abstrakte Zeichensysteme übersetzt, überzeugte die Jury.
Das Stipendium wurde 2008 initiiert und setzt sich seitdem zum Ziel, internationale junge Ku?nstlerinnen und Künstler zu fördern, die in ihrem Werk die Ideen der Kunstbewegung Fluxus aufgreifen und diese weiterentwickeln. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro beinhaltet das Stipendium einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der hessischen Landeshauptstadt sowie eine auf den Aufenthalt folgende Einzelausstellung im Kunstverein inklusive einer Publikation.
Die fünfköpfige Jury 2015 setzte sich zusammen aus Annika Kahrs, Künstlerin und Trägerin des George Maciunas Förderpreises 2012, Adrian Notz, Direktor Cabaret Voltaire in Zürich, Michael Berger, Fluxus-Sammler und Mäzen, Wiesbaden, Dr. Isolde Schmidt, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Elke Gruhn, Künstlerische Leitung, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden. Adriana Lara wurde von Dr. Susanne Gaensheimer, der Direktorin des Museums für Moderne Kunst Frankfurt am Main, für das Stipendium vorgeschlagen. Die Jury entschied aus 43 Nominierungen.
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Foto: Nassauische Kunstverein