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24 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren aus dem Wiesbadener Raum nehmen von heute an „Fokus Deutsch“ teil und haben eine Woche lang die Möglichkeit, im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen, anzuwenden und stärken-orientiert in verschiedenen Projekten umzusetzen.
Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz zeigt sich hoch erfreut übr dieses Angebot. Im Gespräch sagte er: „Mit dem Pilotprojekt ‚Fokus Deutsch‘ haben wir zusammen mit dem Bistum Limburg ein Projekt auf die Beine gestellt, dass den teilnehmenden Jugendlichen die deutsche Sprache auf eine sehr interessante und vor allem lebensnahe Art und Weise näher bringt. Das Projekt leistet damit einen wichtigen individuellen Beitrag zur Umsetzung des Gesamtsprachförderkonzeptes des Landes Hessen.“
„Unsere Gesellschaft steht vor der Herausforderung, viele jugendliche Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren. Das Erlernen der deutschen Sprache stellt dabei eine entscheidende Etappe dar, mit der Barrieren übersprungen und Grenzen überwunden werden können. Als Kirche wollen wir einen Beitrag zur Integration leisten“, erklärt Domkapitular Wolfgang Rösch, Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators im Bistum Limburg.
Ein multiprofessionelles Team - bestehend aus sozialpädagogischen Fachkräften und Lehrkräften - verbindet den theoretischen Deutschunterricht mit einem kreativen Praxisprojekt. Neben Lerntipps und Reflexionsphasen geht es vor allem um die Förderung der Sprachkompetenz im Fach Deutsch. Die Jugendlichen sollen persönliche Potentiale erkennen und “Lernen“ als praxisrelevanten Prozess erleben.
„Unser Dank gilt allen Beteiligten, die dieses tolle Projekt in so kurzer Zeit realisiert haben. Der Workshop trägt dazu bei, den aktuellen Herausforderungen zur Beschulung der so zahlreich in Hessen ankommenden Flüchtlingskinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Wir hoffen, dass für die Teilnehmer damit das Fundament für ein friedvolles Zusammenleben unterschiedlicher Nationen, Kulturen und Religionen gelegt wird.“
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Seit 2007 engagiert sich das Hessische Kultusministerium für versetzungsgefährdete und abschlussgefährdete Schülerinnen und Schüler im Rahmen von schulbezogenen und zentralen Ostercamps („o.camps“), die in den hessischen Osterferien in Schullandheimen und / oder Jugendherbergen stattfinden.
Foto: Volker Watschouenk