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Die Reise-Saison ist in vollem Gange. Alle freuen sich auf Ferien und Urlaub und das Coronavirus reist mit. Laut dem Robert Koch-Institut spielen Ansteckungen die auf Reisen passieren zunehmende Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland. Das hat das RKI in seinem wöchentlichen Lagebericht am Freitag geschrieben. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind demnach 3.662 Fälle gemeldet worden, in denen die Betroffenen dem Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren.
Als wahrscheinliche Infektionsländer in den vier betrachteten Wochen wurden Spanien, die Türkei und die Niederlande am häufigsten genannt, vor Kroatien und Griechenland. Aber auch Italien gehört zu den Staaten.
Deshalb gibt es ab kommenden Sonntag, 1. August, eine Testpflicht bei der Einreise nach Deutschland. Das Bundeskabinett hat am Freitag eine entsprechende Verordnung beschlossen. Alle Personen ab 12 Jahren, die nach Deutschland einreisen, müssen nachweisen, dass sie entweder gegen das Coronavirus geimpft, von einer Erkrankung genesen oder auf eine Infektion hin getestet sind. Dies gilt unabhängig davon, ob die Reiserückkehrer per Bahn, Auto oder Flugzeug nach Deutschland kommen.
Der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen finde allerdings weiterhin innerhalb Deutschlands statt, betont das RKI. Das sind aktuell mindestens 81 Prozent. Fast 85 Prozent davon sind auf die Delta-Variante zurückzuführne.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.774.032 (Stand 30. Juli, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 2.039 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.651.600. Das sind rund 1.100 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 91.645 Menschen gestorben. Es gab 30 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 30.787.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (30. Juli) bei 1,18 (+ 0,05). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,18 dass 100 Infizierte im Schnitt 118 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,15 (Stand: 30. Juli / + 0,02). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 186 Fälle gestiegen. Es gab vier neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.585 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 294.587 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 284.800 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 2.120 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Einen neuen Covid-19-Toten meldet das Gesundheitsamt Wiesbaden am Freitag - dabei handelt es sich um eine Nachmeldung. Bei der Durchsicht der Leichenscheine hat man einen Todesfall vom 23. April übersehen. An diesem Freitag ist eine 49 Jahre alte Wiesbadenerin an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion in einer Klinik verstorben.
Seit Beginn der Pandemie wurden damit in der hessischen Landeshauptstadt 280 Menschen gezählt, die in Zusammenhang mit Corona ihr Leben verloren haben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind abermals um 13 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 13.317 (Stand Freitag, 30. Juli, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.917 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind elf Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 190.078 Personen (Erstimpfungen: 102.322, Zweitimpfungen: 87.756 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Donnerstag: 652.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 69 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 120 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 175 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung eine und 174 Personen im Isolierungsmanagement).
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 50 und 100 vor. Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (29. / 30. Juli) liegt bei 0,10 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 0,52 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,92 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen