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Ein schönes Geschenk für alle Bundesbürger. Die Corona-Impfungen sollen in Deutschland nach den Weihnachtsfeiertagen beginnen. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder rechnet mit einem Start am Sonntag, 27. Dezember.
Über die bevorstehende Zulassung und Lieferung des Impfstoffes von Biontech und Pfizer hat der Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die GMK am Donnerstag informiert. „Für die Bundesländer ergibt sich daraus der 27. Dezember als Starttermin für die Impfungen gegen Sars-CoV-2. Insbesondere soll mit der Impfung in den Pflegeheimen begonnen werden.“
Am vergangenen Dienstag hatte die europäische Arzneimittelbehörde EMA verkündet, am kommenden Montag (21. Dezember) ihre Zulassungsentscheidung für den Impfstoff treffen zu wollen. Da mit einem positiven Votum gerechnet wird, sollen die Impfungen wenige Tage später beginnen. Rund 400.000 Impfdosen werden anschließend in einem ersten Schritt noch in diesem Jahr ausgeliefert. Mit weitere elf bis 13 Millionen rechnet der Gesundheitsminister dann bis zum Ende des ersten Quartals.
Auf der Grundlage der Empfehlungen der ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut (Stiko) will Spahn dann am Freitag eine Verordnung für die Priorisierung bei den Impfungen vorlegen.
Das geplante Vorgehen stößt bei einigen Politikern auf Kritik. Ein weiteres Gesetz sei nicht notwendig, denn für die vorrangige Impfung von gefährdeten Gruppen sei durch den Bundestag eine gesetzliche Grundlage gelegt worden, verteidigte sich Spahn. „Ein transparentes Verfahren“ gebe es bei der weiteren Ausgestaltung. Es bestehe ein übergeordneter Konsens für eine priorisierte Impfung von besonders verwundbaren Gruppen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte dazu, dass dies auch davon abhängt, welche Eignung der Impfstoffe die Zulassungsbehörden für die verschiedenen Gruppen feststelle. „Deshalb kann man eine Impfstrategie auch nicht einfach einmal als Gesetz festlegen.“ Es bedarf hier einer regelmäßigen Überprüfung. Daten lägen zum Beispiel noch nicht für Kinder vor. Merke bekräftigte erneut: „Wir wollen keine Impfpflicht einführen.“
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.431.100 (Stand 17. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 35.935 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.047.600. Das sind rund 22.600 mehr als am Mittwoch.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 24.507 Menschen gestorben. Es gab 830 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist ein trauriger neuer Tageshöchststand.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 358.993.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (17. Dezember) bei 0,97 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 97 dass 100 Infizierte im Schnitt 97 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,82 (Stand: 17. Dezember). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.565 Fälle gestiegen. Das ist der zweithöchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Es gab 58 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.964 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 113.998 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 74 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 84.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.134 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der Corona-Toten ist in Wiesbaden um einen Fall gestiegen. Das teilte das Gesundheitsamt am Donnerstag mit. Bei den mittlerweile 95 Opfer handelt es sich um einen 80-jährigen Mann. Dieser ist in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen des Lungenvirus verstorben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 75 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 6.193 (Stand Donnerstag, 17. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 5.276 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 43 Personen mehr als noch am Mittwoch.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 409 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 822 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.151 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 364 + 787 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 140,57.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (16./17. Dezember) liegt bei 1,23 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 7,07 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,11 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen