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Die Videoüberwachungsanlage sowie gute Ermittlungsarbeit der Polizei Wiesbaden, führten nach dem gefährlichen Messerangriff in der Nacht zum vergangenen Sonntag, zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Ein 17 Jahre alter Jugendlicher hielt sich in der sommerlichen Nacht um circa 2:00 Uhr zusammen mit einem gleichaltrigen Freund im Kulturpark auf. Dort gerieten sie mit mehreren jungen Männern in einen verbalen Streit. Dieser endete damit, dass eine Personen aus der Gruppe ein Messer zog und dem 17-Jährigen damit eine schwere Verletzung am Hals zugefügte.
Der Täter und seine Begleiter flüchteten nach der Tat.
Der 17-Jährige kam nach der Erstversorgung durch einen Notarzt in eine Wiesbadener Klinik. Dort wurde festgestellt, dass es sich um eine lebensbedrohliche Verletzung handelte. Der Jugendliche wurde sofort operiert.
Die Fahndungsmaßnahme in der Nacht führte nicht zum Aufspüren des Täters. Aber die Aufnahmen der im Bereich des Verbindungsweges vom Hauptbahnhof zum Kulturpark installierten Videoschutzanlage. Das Videomaterial wurde am Montag ausgewertet. Zusammen mit den Zeugenaussagen, konnte der mutmaßliche Täter auf den Aufnahmen ausgemacht werden.
Eine Beamtin der Kriminalpolizei erkannte den "Messerstecher" wieder. Dieser war bereits mehrfach Auffällig und polizeilich bekannt. Bei ihm handelt es sich um einen 25-jähriger Wiesbadener.
Nach weiteren Ermittlungen folgte am Mittwochmorgen die Durchsuchung durchsuchten zwei Wohnungen in Wiesbaden durch Zivilbeamte der Kriminalpolizei. In einer hielt sich der Tatverdächtige auf, der sofort festgenommen wurde.
In der zweiten trafen die Polizisten seine mutmaßlichen Begleiter - beides Brüder des 25-Jährigen - an. Diese wurde ebenfalls festgenommen. Außerdem konnten die Beamten Beweismaterial sicherstellen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Begleiter des Tatverdächtigten im Laufe des Mittwochs wieder entlassen.
Der 25-Jährige selbst wurde am Donnerstagmittag einem Haftrichter vorgeführt, der gegen den Mann Untersuchungshaft wegen Verdachts des versuchten Totschlags anordnete.
In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler derzeit noch nach zwei jungen Frauen, die sich zur Tatzeit mit dem Geschädigten und seinem Begleiter auf dem Schotterplatz vor dem Kulturzentrum aufgehalten haben sollen. Diese werden gebeten, sich bei der Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
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Symbolfoto