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Es soll mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geben, das fordert ver.di bereits seit Wochen in Hessen und anderen Bundesländern. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn - mindestens jedoch 500 Euro mehr - für ihre 2,5 Millionen Beschäftigen im öffentlichen Dienst. Die erste Verhandlungsrunde am 24. Januar blieb jedoch erfolglos. Dadurch kam es bereits in mehreren Städten zu Streiks.
Die Arbeitgeber lehnen das ab, es sei wirtschaftlich nicht verkraftbar. Der Tarifabschluss soll nach ver.di-Vorstellungen analog auch für Beamte, Soldaten und Richter gelten.
Die erste Verhandlungsrunde war im Januar ergebnislos zu Ende gegangen, deshalb gibt es nun Warnstreiks, die bereits seit rund drei Wochen verschieden Städte und Bereiche treffen.
Seit Donnerstag (16. Februar) ist nun auch Wiesbaden dran. Zunächst gab es Arbeitsniederlegungen in städtischen Unternehmen und Einrichtungen wie bei der ELW, in Kindertagesstätten und der Stadtpolizei. Am heutigen ist ESWE Verkehr dran. Busse stehen still.
Am Freitagmorgen hatten bei neuen Warnstreiks in Wiesbaden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ESWE Verkehrsbetriebe ihre Arbeit niedergelegt. So stehen in der hessischen Landeshauptstadt seit 3:00 Uhr Busse still.
Ver.di will mit den Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber und Kommunen ausüben um in dem Tarifstreit eine Einigung zu erzielen. Die Streiks lähmen zwar die Städte, aber die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer findet eine Gehaltserhöhung nur gerecht und in der aktuellen Zeit der Preissteigerung für notwendig um ihr Leben zu bestreiten. "Wir brauchen mehr Einkommen fürs Auskommen", so die einhellige Meinung, der Warnstreikteilnehmer.
In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst hat ver.di-Chef Frank Werneke die Streikbereitschaft seiner Gewerkschaft betont und ein "faires Angebot" der Arbeitgeber gefordert. Die zweite Runde ist für Mitte der kommenden Woche geplant
Pendler müssen am Freitag nicht nur starke Nerven haben, sondern auch Alternativen suchen um mobil zu sein. Der Streik wird noch bis Samstagmorgen 3:00 Uhr gehen. Am Fastnachtssamstag nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ESWE Verkehr ihr Arbeit wieder auf. Somit werden am Wochenende die Busse in Wiesbaden nach dem regulären Plan fahren.
Viele Pendler sind am Freitag aufs Auto umgestiegen oder haben sich andere Alternativen wie das Fahrrad, E-Scooter oder auch das Taxis gesucht. Auf den Straßen am Morgen war mehr los an sonst. Zum Feierabend wird sich das Spiel wiederholen.
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