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Am Dienstag hat der Magistrat in seiner Sitzung beschlossen, die Planungen für die Bereiche Kureck-Cansteinsberg und Komponistenviertel öffentlich auszulegen. Die Planungen werden der Öffentlichkeit im Ortsbeirat Nordost am Mittwoch, 22. August, und in einer gemeinsamen Sitzung von Umweltausschuss und Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr am Dienstag, 28. August, vorgestellt.
„Mit den Sitzungsvorlagen zur Änderung des Flächennutzungsplanes sowie zur Aufstellung und öffentlichen Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Kureck-Cansteinsberg wird den städtischen Körperschaften eines der wichtigsten städtebaulichen Projekte zur Entscheidung vorgelegt“, sagt Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke. Der Erarbeitung der Unterlagen seien intensive Abstimmungsprozesse mit der Eigentümerin der Grundstücke „IFM (Property Projekt Wiesbaden GmbH & Co.KG)“ vorausgegangen.
Die Stadtentwicklungsdezernentin betont die städtebaulich überragende Bedeutung, die das Kureck an der Nahtstelle zwischen den Wohnquartieren im Nordosten (Komponistenviertel) und dem innerstädtischen Kernbereich für die gestalterische und wirtschaftliche Stadtentwicklung Wiesbadens übernimmt: „Neben der Erhaltung der denkmalpflegerischen Bedeutung dieses Areals für die Stadtbaugeschichte, bietet das der Planung zugrunde liegende Bau- und Nutzungskonzept der IFM die Chance, dieses Quartier attraktiv zu gestalten und durch die Schaffung eines vielfältigen Nutzungsangebotes entscheidend zur Belebung und Aufwertung beizutragen.“
„Mit dem vorgesehenen Angebot an Wohnen, Gastronomie, Läden und Büros gewinnen die Wiesbadenerinnen und Wiesbaden ein Stück ihrer Stadt zurück, zu dem in den letzten annährend 40 Jahre nur die Bediensteten und Kunden der R + V Versicherung Zutritt hatten“, erklärt Möricke weiter.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplans werden nun die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine geordnete städtebauliche Entwicklung geschaffen.
Direkt an das Areal angrenzend soll im gleichen Sitzungszug für den Bebauungsplan „Komponistenviertel“ eine Ergänzung vorgenommen werden, „um die städtebaulich wünschenswertere Bebauung mit Einzelhäusern, anstatt ausschließlich mit Doppelhäusern, zu ermöglichen, dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag um die Siedlungsstruktur des Wohngebietes „Komponistenviertel“ zu erhalten und gelungen weiter zu entwickeln“, so die Dezernentin abschließend.