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Eine zweite Aufwändige Bergung eines verunfallten und anschließend ausgebrannten Sattelzuges musste am Sonntag auf der Autobahn 3 in Höhe von Raunheim erfolgen. Nachdem es bereits in der Nacht zum Freitagmorgen zum Brand eines Lkw gekommen war, führte am Sonntagmorgen an gleicher Stelle, rund zwei Kilometer vor dem Mönchhofdreieck der Brand eines Sattelzuges erneut zu weitreichenden Verkehrsbehinderungen.
Der 57-jährige Fahrer eines niederländischen Sattelzuges geriet, gegen 6:45 Uhr, aus Unachtsamkeit leicht nach rechts von seinem Fahrstreifen ab und auf eine Behelfsleitplanke, die hier einen Baustellenbereich abgrenzt. Der Sattelzug schob die Leitplanke auf einer Länge von rund 90 Meter zusammen, blieb auf dieser stehen und ging sofort in Flammen auf, da der Tank bei der Kollision abriss. Der Fahrer versuchte noch mit Feuerlöschern die Flammen zu ersticken, schaffte es aber nicht.
Da die Ladung unter anderem aus Lithium-Batterien bestand, sah es die Feuerwehr als geboten an, die gesamte Richtungsfahrbahn Frankfurt für die Dauer der Löscharbeiten zu sperren. Da jedoch immer wieder Brandnester aufglimmten, musste letztlich die gesamte Ladung, unter Mithilfe des THW, abgeladen und nachgelöscht werden.
Daher entschloss sich die Autobahnpolizei nach Sperrung der Fahrbahnen Richtung Süden, die im Stau stehenden Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung zum Wiesbadener Kreuz zurück- und auf die A66 abzuleiten. Diese Maßnahme wurde von einigen Staugeplagten dankend begrüßt.
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis 17:00 Uhr. Anschließend konnte die Vollsperrung aufgehoben und die linke Spur an der Unfallstelle freigegeben werden.
Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden dürfte sich in einem hohen fünfstelligen Bereich bewegen, kann aber noch nicht beziffert werden. Der Rückstau betrug zeitweise über acht Kilometer und reichte fast bis zur Anschlussstelle Niedernhausen zurück.
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