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Die Senioren-Union Wiesbaden warnt davor, dass vielen Älteren droht in der zunehmend digitalen Welt abgekoppelt zu werden. „Selbst bei einfachen Dingen, wie Terminabsprachen für Behördenbesuche oder Überweisungen bei der Bank sind Menschen ohne Internetzugang immer mehr im Nachteil“, beklagt der Vorsitzende der Wiesbadener Senioren-Union Wilhelm Vogel. Er fordert ein „Recht auf analoges Leben“, und sieht sich damit einig mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) deren Vorsitzende, die ehemalige Sozialministerin des Saarlandes Regina Görner (CDU), beklagt, kein Hersteller mache sich Gedanken, wie Nutzer mit digitalen Anwendungen klarkommen.
Da sich viele Ältere trotz Smartphone, Tablet oder Computer oft hilflos fühlen, verlangt Vogel einen besseren analogen Service von Behörden, Banken und Sparkassen sowie allen Institutionen, die nur noch digital erreichbar sind. „Termine müssen sich auch telefonisch vereinbaren lassen und das Online-Banking muss durch Schalterzeiten für Ältere oder durch mobile Geschäftsstellen dauerhaft ergänzt sein“.
Aufgrund der ausgedünnten Filialnetze seien viele Seniorinnen und Senioren heute schon nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe die eigene Rente abzuholen.
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