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Wie die Polizei erst gestern erfuhr, versuchten Enkeltrickbetrüger bereits in der vergangenen Woche, einen 84-Jährigen hinters Licht zu führen. Durch sein richtiges Verhalten blieb er jedoch vor einem großen finanziellen Schaden verschont.
Der Senior aus der Otto-Witte-Straße wurde von einem Betrüger angerufen, welcher sich als seinen Enkel ausgab und erzählte, dass er dringend 36.000 Euro benötigt. Zufällig ist der "richtige" Enkel gerade dabei den Führerschein zu machen und so nahm der Angerufene zunächst an, dass der "Enkel" sich ein Auto kaufen wolle.
Nun fragte er jedoch nach den Eltern des Sprösslings, um mit diesen Rücksprache zu halten. Als hier nun fadenscheinige Ausreden entgegnet wurden, warum man diese gerade nicht sprechen könne, wurde das ausgesuchte Opfer misstrauisch.
Nach wenigen kritischen Nachfragen legte der "Enkel" auf und meldete sich nicht wieder. „Bis dato alles richtig gemacht. Perfekt wäre es jedoch gewesen, wenn der Angerufene auch unmittelbar uns verständigt hätte“, so Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden. Dies tat er jedoch erst am Dienstag, nachdem er einen entsprechenden Artikel über solche Betrugsmaschen gelesen hatte.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Trickbetrügern jeglicher Art, welche zurzeit wieder in Wiesbaden aktiv sind. Ob Enkeltrick, ein Anruf von falschen Polizeibeamten oder Trickdiebstähle in der Wohnung. „Passen Sie auf sich auf! Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung und glauben Sie nicht, dass die ‘richtige‘ Polizei bei Ihnen anruft und Sie nach Vermögensverhältnissen etc. befragt“, so Andreas Hemmes.
In diesem Zusammenhang ein Hinweis: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 bei ihnen an. Die Nummer 0611 / 110 oder andere Varianten mit der Notrufnummer sind absoluter Unsinn!
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Symbolfoto