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Es besteht kein Zweifel daran, dass der Ball des Sports Wiesbaden gut tut ,und dass der Ball im Hinblick auf das neue Rhein Main Congress-Center künftigen Kunden ein sehr gutes Verkaufsargument liefert. Uneins ist man sich innerhalb der SPD-Fraktion darüber, ob und mit welchen Mitteln in Anbetracht der leeren Stadtkasse ein nationales Event dieser Größenordnung mit getragen werden kann respektive soll. So wurde dies auf Antrag von OB Sven Gerich bei der Sitzung des Berirats im Unterbezirk Wiesbaden am Montag Abend heiß diskutiert.
Bei der angespannten und leeren Stadtkasse seien die jährlichen Zuschüsse in Höhe 487.000 Euro einfach zu hoch, so Volk-Boroski. Auch die zur Unterstützung „vom OB vorgeschlagenen 100.000 Euro Einsparungen über Sponsoren-Gelder" seien hier einfach zu wenig, führt der Vorstand der SPD Wiesbaden aus.
Unabhängig von den finanziellen Zuschüssen stösst das Vertragswerk der Stiftung Deutschen Sporthilfe besonders wegen der Vertragsdauer von zehn Jahren auf Kritik. Ohne Ausstiegsklausel sei dies viel zu lang argumentiert ein Großteil der Genossen.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe als Veranstalterin sieht den Ball des Sports in Wiesbaden zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor einem Aus. Die Landeshauptstadt in umittelbarer Nähe zu Drehkreuz Frankfurt ist hoch attraktiv als Standort für Europas wichtigste Benefizveranstaltung im Sport. Die Deutsche Sporthilfe freut sich auf den Ball des Sports 2017 vor dem Kurhaus Wiesbaden und rechnet fest damit, den Ball auch 2018 in Wiesbaden in dem neuen Rhein Main Congress Center auszurichten.
Das letzte Wort - ob und wie es nach 2017 weiter geht - hat das Stadtparlament, das bei der Stadtverordetenversammlung am 17. November über die Magistratsvorlage entscheiden wird. Wird diese in Sinn und Wortlaut nicht verändert, dürfte es schwer werden. Andererseit bleibt bis zu der entscheidenden Stadtverordetenversammlung reichlich Zeit um nachzubessern und das gegenseitige Gespräch zu suchen. Auf Seiten der Stiftung Deutscher Sporthilfe steht man Verbesserungs-Vorschlägen der Landeshauptstadt offen gegenüber, so Jörg Hahn von der Deutschen Sporthilfe.
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Fotos: Daniel Becker und Volker Watschounek