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Mit einem Schreiben des Betriebsrats der Alten-Hilfe-Wiesbaden wurde darum gebeten, die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Moritz-Lang-Hauses zu überdenken. Aus der Sichtweise der Mitarbeiter wäre ein Neubau aus unterschiedlichen Gründen einer Sanierung des Seniorenzentrums vorzuziehen.
„Die angebrachten Gründe sind absolut nachvollziehbar und bestärken uns in der Forderung nach einem Neubau. Wie auch unsere Fraktion, wünscht der Betriebsrat im Sinne der Mitarbeiter und insbesondere der Bewohner einen sauberen Schnitt durch einen Neubau. Dieser könne ohne weitere zeitliche Verzögerung die pflegefachlichen und arbeitsorganisatorischen Abläufe sicherstellen. Eine Sanierung würde zu einem ‚Desaster‘ führen“ zitiert Christian Bachmann, Fraktionsvorsitzender der FW/BLW-Fraktion aus dem Schreiben.
Bachmann habe bereits auf die Lärm-, und Schmutzbelästigungen bei einer Sanierung hingewiesen. Und die politischen Verantwortlichen dürfen nicht ausblenden, dass es sich um pflegebedürftige Menschen handele, die es nicht verdient haben, jahrelang in ihrem Lebensabend in einer Baustelle untergebracht zu werden.
„Neben den unkalkulierbaren zeitlichen und finanziellen Risiken einer Sanierung hat der Betriebsrat den Eindruck, dass ihre Bedenken nicht wahrgenommen werden. Die Wiesbadener Politik kann nicht in einem Atemzug die Zustände an der HSK aufs Schärfste kritisieren und gleichzeitig eine Entscheidung treffen, die über Jahre hinweg die Belegschaft und die Bewohner eines anderen wichtigen Gesundheitsstandorts in einem unerträglichen Umfeld arbeiten und leben lassen wird“ fügt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Monika Becht hinzu.
„Die Machbarkeitsstudie zur Sanierung zwingt uns nicht zu einer Sanierung, sie beschreibt nur, wie und ob wir es machen können. Ob wir es auch tatsächlich wollen ist eine andere Frage. Wollen wir Stadtverordnete die Lebensrealität im Moritz-Lang-Haus wirklich ignorieren und uns stur auf eine Studie und einen groben Plan verlassen?“ fragt Bachmann abschließend.
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