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Angekündigt waren die starken Böen des Sturmtiefs "Friederike" für die Mittagsstunden am Donnerstag. Gegen 13:00 Uhr nahm die Windgeschwindigkeit zu und ließ mehrere Bäume ab- und umknicken.
Besonders betroffen waren die höher gelegenen Teile der Stadt. Dort hielten die Bäume der Windlast nicht stand.
Mehrfach war der Einsatz der Feuerwehr auf den Ausfallstraßen über den Taunuskamm notwendig. So mussten beispielsweise auf der Platter Straße (B 417) mehrere umgestürzte Bäume durch Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernt werden.
Da weitere Bäume umzustürzen drohten, wurde die Bundesstraße zwischen dem Nordfriedhof in Wiesbaden bis zum Jagdschloss Platte ab etwa 14:00 Uhr gesperrt. Die schiefstehenden Tannen wurden gefällt. Gegen 17:15 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
Am Neroberg, im Bereich Christian-Spielmann-Weg und Kapellenstraße, waren mehrere Bäume umgestürzt, weitere drohten noch zu fallen. Eine große Buche kracht über ein Grundstück auf die Kapellenstraße und beschädigte dabei zwei Autos, die dort geparkt waren.
Da weiterhin die Gefahr bestand, dass Bäume umstürzen, wurde der betroffene Bereich durch Feuerwehr und Polizei ebenfalls abgesperrt.
Auch an der Georgenborner Straße waren mehrere Bäume umgestürzt und blockierten die Straße. Die Freiwillige Wehr Frauenstein beseitigte mit Kettensägen das querliegende Holz.
Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren auch die Freiwilligen Wehren Innenstadt, Sonnenberg, Schierstein, Frauenstein, Rambach, Naurod, Nordenstadt und Dotzheim sowie Mitarbeiter des städtischen Forstamtes und vom Grünflächenamt Wiesbaden mit Hilfe und Kettensägen im Einsatz.
Mittlerweile sind alle Straßen von blockieren Bäumen wieder frei, bis auf den Christian-Spielmann-Weg. Dort wird am Freitag das Forstamt die Sturmschäden beseitigen. Die B 417 ist nur bis Kesselbach beziehungsweise Oberlibbach befahrbar. Dort liegen mehrere Bäume auf der Fahrbahn. Die Feuerwehr hat mitgeteilt, dass sie die ganze Nacht brauchen, um diese zu beseitigen.
Die Feuerwehr Wiesbaden musste rund 25 bis 30 Einsätze aufgrund des Sturms am Donnerstag abarbeiten wie ein Sprecher erklärte.
Glücklicherweise wurde niemand durch den Sturm "Friederike" in Wiesbaden verletzt. Es entstand nur Sachschaden.
Obwohl "Friederike" bereits weitergezogen ist, sollte man in den nächsten Tagen das Betreten oder Befahren von Wäldern und Parkanlagen meiden. Es muss weiterhin mit der Gefahr umstürzender Bäume und herunterfallender Äste gerechnet werden.
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Fotos: Daniel Becker