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Die Wiesbadener Kirchen sind mystische Orte mit spannender Architektur und großartiger Atmosphäre: Am Freitag, 3. September, ab 18:00 Uhr öffnen sie bei der Nacht der Kirchen einen Abend lang ihre Türen und laden Besucher ein, hineinzuschauen, sich inspirieren zu lassen und sich selbst und Gott zu begegnen.
Besucher:innen können in diesem Jahr zehn Kirchen in der Innenstadt sowie die Russisch-Orthodoxe Kirche auf dem Neroberg entdecken: Es gibt Kunst, Kabarett (Ringkirche) und Literatur, Kirchenführungen, Taizé-Gebete, Andachten und jede Menge Musik. Ob Bach (Dreifaltigkeit) oder Weltmusik (Marktkirche), Orgelimprovisationen (Bonifatius) oder Klezmer, Führungen oder Gespräche – das, was geboten wird, ist bunt, weltoffen und vielfältig.
Der Eintritt ist überall frei, genauso wie der ESWE-Shuttlebus, der die gesamte Nacht unterwegs sein wird und alle Kirchorte ansteuert.
Wiesbaden zeigt sich in dieser Nacht durch und durch ökumenisch: Eine Einführung in ihre liturgischen Gesänge bietet um 20:00 Uhr die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde auf dem Neroberg, bei den Anglikanern kann man um 18:00 Uhr den typischen "Anglican Evensong" - Anglikanische Abendandacht mit Chor - erleben, in der katholischen Kirche St. Elisabeth erklingen jeweils um 20:00 Uhr und um 21:30 Uhr Gregorianische Gesänge mit Orgelimprovisationen und Textmeditationen.
Wer besondere Kunst erleben will, sollte in die Berg- oder die Kreuzkirche kommen: Mit einer Videoinstallation und Modellen aus seinem Filmatelier lädt der 29-jährige Künstler Patrick Wüst in der Kreuzkirche zu einer imaginären Reise an verlorene Orte ein.
Die Künstlerin Ivana Mati? verwandelt den gesamten Innenraum der Bergkirche in ein Kunstwerk. Sie hat weit über hundert Fliesen bemalt und mit einem befreundeten Keramiker in ihrem Herkunftsland Serbien hergestellt. Die Motive vermitteln zwischen zwei Kulturen sowie zwischen Tradition und Moderne.
Ein besonderer musikalischer Höhepunkt ist die Münchner Sopranistin Talia Or, die mit ihrem Pianisten Ammiel Bushakevitz den Liederabend "Ekstase" mit Werken von Robert Schumann und Claude Debussy in der Lutherkirche gestaltet (20:00 Uhr).
Im Anschluss um 21:00 Uhr wird es literarischer: Möchten Sie unsterblich sein? Möchten Sie wissen, wie Sterben ist? Wem gönnen Sie manchmal Ihren eigenen Tod? Das und vieles mehr fragt Max Frisch in seinem "Fragebogen". Pfarrerin Ursula Kuhn liest aus dem Text, Kantor Niklas Sikner improvisiert am Flügel dazu.
Ausklingen lassen kann man die Nacht der Kirchen mit einer meditativen Schlussandacht mit Saxophon- und Klarinettenmusik in der Marktkirche (23:00 Uhr), mit einem Nachtgebet mit Stadtdekan Klaus Nebel in St. Bonifatius (23:00 Uhr) oder Texten und Improvisationen zur Nacht mit Pfarrerin Margarete Geißler und Kantor Hans Kielblock in der Ringkirche (22:00 Uhr).
Alle Angebote der Nacht der Kirchen sind kostenfrei. Es ist keine Anmeldung nötig, Kontaktdaten werden am Eingang jeder Kirche per App oder schriftlich erfasst. Es gilt die 3G-Regel (Geimpft-Getestet-Genesen): Beim Betreten der Kirchen bitte einen Nachweis über Impfung / Genesung oder ein aktuelles negatives Testergebnis vorzeigen.
Abstände und Masken in den Innenräumen und Bussen sind obligatorisch, ebenso wie eventuell weitere tagesaktuelle Corona-Auflagen.
Folgende Kirchen öffnen am 3. September von 18:00 bis 23:30 Uhr ihre Türen: Ringkirche, Bergkirche, Lutherkirche, Marktkirche, Kreuzkirche, St. Bonifatius, Dreifaltigkeit, St. Elisabeth, Anglikanische Kirche St. Augustine, Alt-Katholische Friedenskirche, Russisch-Orthodoxe Kirche auf dem Neroberg.
Das gesamte Programm, die Fahrpläne der Shuttle-Busse sowie alle aktuellen Hinweise finden Interessierte >>>hier<<<
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Symbolfoto