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Als SV Wehen WIesbaden letztes Jahr den Aufstieg in die zweite Bundesliga perfekt machte, war die Freude in Wiesbaden und Umgebung groß. Nach 2007 sollte es also das zweite Mal in der Vereinsgeschichte in die zweithöchste deutsche Spielklasse gehen. Klar, dass der kleine Verein hier gegen Schwergewichte wie den Hamburger SV, VfB Stuttgart und Co. nur Außenseiter war. Dementsprechend ging es für die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm von Tag eins an um den Klassenerhalt. Wir werfen einen Blick auf den Abstiegskampf im Saisonfinale und Wiesbadens Chancen auf einen Verbleib in der zweiten Liga.
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Nach dem hochspannenden Relegationskrimi gegen den FC Ingolstadt ging es für den SV Wehen Wiesbaden in der Saison 2019/20 erstmals seit über zehn Jahren wieder in die zweite Bundesliga. Trotz des etwas überraschenden Erfolgs war auch sofort klar, dass der SVWW alles geben müsste, um in der Liga zu bleiben. Dementsprechend mussten sich die Fans bis zum 8. Spieltag auf den ersten Dreier gedulden. Da steckte die Mannschaft aufgrund von Niederlagen gegen vermeintlich ebenbürtige Gegner wie Aue, Regensburg oder Mitaufsteiger Karlsruhe bereits im Tabellenkeller fest. Am Einsatz kann dies mit Sicherheit nicht gelegen haben. Immerhin gehört Wiesbaden in Sachen Laufleistung zu den stärkeren Teams der Liga. Dass diese allerdings nicht immer entscheidend ist, zeigt Betway in einer Grafik. Hier hat man sich mit verschiedenen Statistiken der Bundesliga beschäftigt und unter anderem herausgefunden, dass Mannschaften wie Paderborn oder Union Berlin in dieser Statistik relativ weit oben stehen, während Topvereine wie Bayern und Dortmund beispielsweise nur im Mittelfeld stehen. Die Laufleistung allein, reicht somit nicht immer für einen Sieg.
Bild: Betway
Bisher hat der SVWW fast die gesamte Spielzeit auf einem Abstiegsplatz gestanden. Dabei hat die Mannschaft von Rüdiger Rehm zwischenzeitlich bewiesen, dass sie auch mit den vermeintlichen Topteams mithalten kann. Auf den ersten Saisonerfolg gegen den VfL Osnabrück erhielten sie auch gegen den Aufstiegsfavoriten VfB Stuttgart drei Punkte. Die anschließenden Punkteteilungen gegen Heidenheim, Sandhausen und den HSV können zwar als Achtungserfolge gewertet werden, brachten das Team im Abstiegskampf allerdings auch nicht wirklich weiter. So kam es wenig überraschend, dass der SVWW auf einem Abstiegsplatz überwintern musste. Zum Jahresabschluss gab es mit dem knappen 0:1-Auswärtssieg beim KSC immerhin etwas zu feiern. Mit drei Punkten Abstand zum rettenden Ufer war zum Jahreswechsel noch alles drin.
Auch 2020 konnte die Mannschaft den Aufwärtstrend mit Punkten gegen Aue und Hannover zunächst bestätigen, doch nur ein Punkt aus den folgenden vier Spielen waren zu wenig. Da halfen auch die beiden Rückspielerfolge gegen Stuttgart und Osnabrück nur bedingt weiter. Da die letzten vier Partien ebenfalls allesamt verloren gingen, geht es für Wiesbaden in den verbleibenden Spielen um alles. Dabei stehen mit Nürnberg und St. Pauli noch zwei Partien gegen direkte Konkurrenten an. Zudem muss die Mannschaft noch in Kiel und Darmstadt antreten. Auf den Relegationsplatz sind es nach dem 30. Spieltag zwei Punkte. Eine interessante Konstellation für den Endspurt!
Und bereits im vergangenen Jahr hat das Team bewiesen, dass Relegationskrimis kein Problem für Wehen Wiesbaden sind. Wir sind gespannt!
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Archivfoto: Andreas Volz