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Busfahrgäste können sich freuen, das Verkehrsangebot in Wiesbaden kehr peu à peu wieder zum Normalfahrplan zurück. ESWE Verkehr teilte am Mittwoch mit, das ab Sonntag, 3. September, im gesamten Liniennetz ein erweitertes Fahrtenangebot gilt.
Dann gilt auf den meisten Linien des Verkehrsunternehmens in der Hauptverkehrszeit montags bis freitags von 6:00 bis 19:00 Uhr wieder ein 10-Minuten-Takt (siehe Infokasten). Die Linien, die vor allem ins nordöstliche Wiesbadener Umland fahren (Linien 20, 21 und 22) sowie die Linien 28, 45 und 48 verkehren wieder im gewohnten Taktschema.
Darüber hinaus werden mehrere kleinere Maßnahmen auf einzelnen Linienwegen umgesetzt: Zum Beispiel verlängert ESWE Verkehr den Linienweg der Linie 49 (bisherige Endstelle “Venatorstraße”) bis ins Wolfsfeld in Bierstadt.
„Dass das Fahrplanangebot nun wieder auf diesen Umfang anwachsen kann, ist alles andere als selbstverständlich”, erklärte Holger Flemming, der bei ESWE Verkehr Leiter des Bereichs Planung und Steuerung ist. „Wir schaffen das nur, weil wir mit Transdev und DB Regio Bus Mitte zwei Partner-Busunternehmen gewinnen konnten, die Leistung für uns übernehmen.”
Zum Start werden die beiden Partner Fahrten teilweise auf der Linie 5 sowie alle Fahrten der Linien 39 und 46 durchführen. Dafür nutzen die Unternehmen zunächst die Busse von ESWE Verkehr. „Die für die Angebotsausweitung entstehenden Mehrkosten waren nur durch eine zusätzliche Kostenübernahme der Stadt und zusätzlichen Einsparungen bei uns zu stemmen. Um einen Fahrplan dieses Umfangs selbst fahren zu können, fehlt uns nach wie vor eigenes Fahrpersonal”, so Flemming weiter.
Auch alle planmäßigen Schulfahrten werden nach den Sommerferien wieder angeboten, teilt ESWE Verkehr weiter mit. Der Wiesbadener Mobilitätsanbieter hatte vor einem Jahr wegen des Personalmangels den Fahrplan reduzieren müssen. Teilweise fuhren einige Linien nur nach dem Samstagfahrplan.
ESWE Verkehr versucht weitere neue Fahrerinnen und Fahrer zu gewinnen, um die benötigte Belegschaftsstärke für den regulären Betrieb zu erreichen. Das Wiesbadener Mobilitätsunternehmen will zudem mehr eigene Fahrer ausbilden. Zudem ist man sehr bestrebt, die derzeitigen Beschäftigten zu halten. Dafür will man das Betriebsklima sowie die Zufriedenheit der Mitarbeitenden verbessern.
Zurzeit werden 35 Busfahrerinnen und Busfahrer ausgebildet. Das erfolgt in der eigenen Fahrschule von ESWE Verkehr. Ab September will die städtische Verkehrsgesellschaft den Ausbildungsberuf "Fachkraft im Fahrbetrieb“ anbieten.
Mit diesem Maßnahmen will man wieder zur alten Stärke und dem alten Fahrplan in Wiesbaden zurückgehen.
Ebenfalls zum 3. September stellt ESWE Verkehr den Ticketverkauf in Bussen auf ausschließlich bargeldloses Zahlen um. Wer einen Fahrschein im Bus kaufen möchte, kann dies dann nur noch mit EC-/Girocard bzw. Master- und Visakarte tun. Dies schließt die Zahloptionen zum Beispiel mit dem Smartphone (Apple Pay/Google Pay) mit ein.
Der Fahrscheinkauf mit Bargeld ist dann weiterhin an allen gut 60 Fahrscheinautomaten sowie den etwa 40 Vorverkaufsstellen im gesamten Stadtgebiet möglich. Dazu zählen auch die Mobilitätsinfos von ESWE Verkehr an Hauptbahnhof und Luisenplatz sowie die Mobilitätszentrale in der Markstraße 10.
Für Fahrgäste, die über kein eigenes Bankkonto verfügen, schafft ESWE Verkehr eine Prepaid-Option. Noch im Laufe des Septembers sollen in der ESWE-eigenen Mobilitätszentrale Bezahlkarten erworben werden können, mit denen dann im Bus Fahrscheine bargeldlos erhältlich sind.
Die Standorte aller Vorverkaufsstellen und Fahrscheinautomaten sind in unserem interaktiven Liniennetzplan auf www.netzplan-wiesbaden.de verzeichnet.
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Fahrplananpassungen zum 3. September 2023:
Grundsätzlich gilt auf den Hauptlinien von ESWE Verkehr in der Hauptverkehrszeit montags bis freitags zwischen 6:00 und 19:00 Uhr wieder ein 10-Minuten-Takt.
Symbolfoto