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Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden befürwortet "gebrauchsfreundliche“ Digitalisierung, lehnt aber den Ausschluss von analogen Kommunikationswegen ab.
„Zunehmend wird der Verbraucher damit konfrontiert, dass durch die wachsende Digitalisierung analoge Wege der Kommunikation oder Bezahlung bei bestimmten Dienstleistern nicht mehr zugänglich sind. Dazu gehören insbesondere Banken, Ärzte einschließlich Terminvergabe, Restaurants, Kulturveranstalter und öffentlicher Nahverkehr, sprich in Wiesbaden die ESWE“, stellt der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden fest.
Selbstverständlich gehöre die analoge Bargeld-Bezahlmöglichkeit zu den zeitaufwendigen Tätigkeiten eines Busfahrers und sei vielleicht für manche Verspätung mit verantwortlich, „aber kann nicht, trotz der geplanten Bezahlkarte, in einer zumutbaren Entfernung die Möglichkeit eines Bargeld-Fahrkartenkaufs angeboten werden?“.
Dies müsse gewährleistet sein, denn die niederschwellige Möglichkeit der Mobilität mit ÖPNV sei doch Ziel der Verkehrs- und Seniorenpolitik.
„Noch schlimmer ist es, dass Menschen, die nicht internetaffin sind, auch keine gedruckten Fahrpläne zur Verfügung stehen. Diese veränderten Geschäftsmodalitäten schließen viele alte Menschen aus und machen auch spontane Besuche bei Oma und Opa für viele heranwachsende Enkelkinder schwieriger“, hebt der Seniorenbeirat hervor.
Deshalb appelliert er wiederholt an alle Dienstleister, analoge Kommunikations- und Bezahlwege weiterhin anzubieten und zu pflegen sowie notwendige digitale Wege niedrigschwellig zu gestalten.
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