ANZEIGE
Die Geschichte Wiesbadens ist in jedem Gebäude und jedem Straßenzug gegenwärtig", so Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich bei Bekanntgabeder ersten Termine zur Vortragsreihe "Kulturerbe". „Ich bin überzeugt, dass man bewusster lebt und damit seiner selbst sicherer ist, wenn man seine unmittelbare Umgebung gut kennt. Wir schaffen uns damit selbst Identität,“ führt Gerich weiter aus. Und das werde gerade an dem ersten Thema der Reihe deutlich. Der Bombenkrieg habe tiefe Spuren in den Biographien und Erinnerungen der Menschen wie der baukulturellen Identität hinterlassen und sie wirken bis heute nach.
Wiesbaden, so wurde lange Zeit gesagt, sei von den Alliierten im Zweiten Weltkrieg geschont worden. Der Vortrag von Dr. Thomas Weichel räumt mit dieser Legende auf und stellt die Angriffe auf Wiesbaden in den Kontext der alliierten Luftkriegsstrategie. Letztlich hatte das als Angriffsziel eher nachrangige Wiesbaden das Glück, dass der entscheidende Großangriff im Februar 1945 aus Sicht der Royal Air Force nur geringen „Erfolg“ hatte.
Dr. Weichel, der seit 2006 die Stabsstelle Kulturerbe leitet, kuratierte 2005 zum 60sten Jahrestag des schwersten Angriffs auf Wiesbaden eine große Ausstellung zum Bombenkrieg im Museum Wiesbaden.
Die Vortragsreihe wird am Sonntag, 22. März, 14.30 Uhr, im Kurhaus Wiesbaden, Salon Carl Schuricht, mit einem Vortrag von Dr. Tanja Bernsau zu dem „Monuments Men“ in Wiesbaden fortgesetzt.
Sind Sie auf Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Was: Vortragsreihe "Kulturerbe"
„Bomben auf Wiesbaden - Die Stadt als Ziel der alliierten Flieger im Zweiten Weltkrieg“
Wann Sonntag, 15. März
Uhrzeit: 14:30 Uhr
Wo: Kurhaus Wiesbaden, Salon Carl Schurichtn
Foto: Stadtarchiv, Fotograf nach Stempel W. Rudolph