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Eine attraktive Innenstadt liegt nicht nur im Interesse der Geschäftsleute, sondern steht auch auf der Agenda der Stadtpolitik. Dieses Thema ist aktueller denn je, denn der Handel ist im Wandel.
Wie wird die Wiesbadener Innenstadt in ihrer Attraktivität wahrgenommen und wie hat sich die Attraktivität der Innenstadt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verändert? Auf diese Fragen und auch zu Besuchshäufigkeiten der fast 4.300 befragten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener im Rahmen der Bürgerumfrage “Leben in Wiesbaden“ im Herbst 2022 gibt die neue Publikation im Format “kurz & bündig“ aus dem Amt für Statistik und Stadtforschung Antworten.
21 Prozent der insgesamt 4.282 befragten Bürgerinnen und Bürger sind zufrieden mit der Attraktivität der Wiesbadener Innenstadt, 43 Prozent geben allerdings an, eher unzufrieden zu sein. Zuletzt wurde die Frage nach der Zufriedenheit mit der Attraktivität der Innenstadt im Rahmen von “Leben in Wiesbaden“ im Jahr 2018 (n=4.127) gestellt.
Im Jahr 2022 wurde die Attraktivität mit einer geringeren Zufriedenheit als im Jahr 2018 bewertet. Bedingt durch die schwierige Situation im Rahmen der Corona-Pandemie sehen mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) die Auswirkungen der Pandemie auf die Innenstadt als negativ an. Dahingehend ist es für 67 Prozent der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger eine vordringliche Priorität, die Attraktivität der Wiesbadener Innenstadt zu fördern.
Die Besuchshäufigkeiten der Wiesbadener Innenstadt werden in der Veröffentlichung nach Merkmalen differenziert betrachtet. Während die Differenzierung nach Geschlecht kaum unterschiedliche Ausprägungen aufzeigen, zeigen sich weniger Innenstadtbesuche mit zunehmendem Alter. Besonders scheint die Entfernung zur Wiesbadner Innenstadt ein zentrales Merkmal für die Häufigkeit der Innenstadtbesuche zu sein.
Je weiter der Wohnort von der Innenstadt entfernt ist (in der Veröffentlichung auch nach Ortsbezirken differenziert betrachtet), desto seltener wird der Weg in die Innenstadt angetreten. Ebenso ist es auffällig, dass die Innenstadt von Menschen, die noch nicht lange in Wiesbaden leben, häufiger besucht wird, als von Personen, die schon länger hier leben oder gar in Wiesbaden geboren wurden. Entsprechend hat auch die Wohndauer in Wiesbaden einen Einfluss auf die Häufigkeit des Innenstadtbesuchs.
Weiter bespricht die neue Veröffentlichung des Amtes für Statistik und Stadtforschung eine “breite Palette“ an Gründen, weshalb die befragten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die Innenstadt nur noch selten oder nicht mehr besuchen. Insbesondere die mangelnden Angebote und Vielfalt in der Innenstadt oder der Online-Handel halten die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aus der eigenen Innenstadt fern.
45 Prozent kaufen vermehrt andernorts beziehungsweise außerhalb der Wiesbadener Innenstadt ein. Weiterhin wählten einige Befragte den Aspekt der Wohlfühlatmosphäre und des Sicherheitsgefühls, weshalb sie selten oder nie in die Innenstadt gehen, andere sehen wiederum die Erreichbarkeit oder die Parksituation als Gründe (31 Prozent ) an, der Innenstadt fern zu bleiben. Die Gründe des Fernbleibens sind ebenso nach Alter der befragten Bürgerinnen und Bürger sowie nach Entfernung zur Innenstadt differenziert dargestellt.
33 Prozent der Befragten gaben an lieber online einzukaufen. Das Sicherheitsgefühl und die Wohlfühlatmosphäre spielte bei 29 Prozent der Personen einen Grund.
Wer an Details interessiert ist, findet das Ergebnis "kurz & bündig“ hier kostenfrei zum heruntergeladen "Leben in Wiesbaden 2022“.
Fragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung unter Telefon 0611 / 315691 oder per E-Mail an amt-fuer-statistik-und-stadtforschung(at)wiesbaden.de.
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