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Am Freitagabend empfing der SV Wehen Wiesbaden den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer MSV Duisburg. SVWW-Trainer Torsten Fröhling brachte Michael Vitzthum, Sertan Yegenoglu, Philipp Müller und Marc Lorenz neu in die Startformation. Alf Mintzel fehlte wegen eines Hexenschusses verletzungsbedingt. Duisburgs Trainer Ilia Gruev nahm Thomas Bröker und Baris Özbek neu in die erste Elf.
Der MSV startete mit viel Druck in den ersten Minuten. Den ersten Torschuss hatte Bröker (4.) der aus 15 Metern abzog. Keeper Markus Kolke, der in einem knallgelben Trikot spielte, hielt sicher. Der SVWW bemühte sich freizuspielen, allerdings verloren die Hessen meist die Bälle im Mittelfeld. Nach 14 Minuten hatten die Gäste die erste gute Möglichkeit. Tugrul Erat stand rechts außen frei und zirkelte die Kugel auf das Tor. Kolke faustete den gefährlichen Ball weg. Die erste gute Chance hatte der SVWW nach einem Freistoß von der linken Seite. Die Kugel von Lorenz (28.) flog zentral auf den Kasten der Gäste. Bajic wehrte ab, Pezzoni kam nicht mehr richtig ran.
Eine Minute später wurde David Blacha im Strafraum von Kevin Wolze gefoult. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Abwehrspieler Steven Ruprecht (29.) verwandelte sicher. Die Kugel schlug platziert rechts unten ein. Kurz vor der Pause wurde es nochmal spannend. Zlatko Janjic (41.) probierte es mit einem Seitenfallzieher. Kolke war zur Stelle. Eine Minute später erneut Gefahr vor dem SVWW-Tor. Ein Kopfball von Bröker aus kurzer Distanz wehrte Kolke ab. Auf der Gegenseite verpasste der SVWW in der 45. Minute den zweiten Treffer zu erzielen. Eine Flanke von Lorenz erreichte Müller, der aus 10 Metern abzog. Keeper Mark Flekken verhinderte einen weiteren Rückstand.
Duisburgs Trainer Ilija Gruev brachte zur zweiten Halbzeit Nico Klotz für Kevin Wolze. Die erste Großchance in der zweiten Hälfte nutzte Robert Andrich (53.) nicht. Er verstolperte den Ball vor dem Keeper. Ein Schuss von Janjic (54.) wehrte Kolke in höchster Not ab.
Duisburg nahm das Heft in die Hand und drängte auf den Ausgleich. Allerdings gelang dem SVWW der zweite Treffer. Müller eroberte die Kugel im Strafraum und legte auf Mvibudulu (63.) der aus 10 Metern einnetzte. Duisburg gab sich noch nicht geschlagen. Im ersten Angriff nach dem zweiten Tor rauschten Stanislav Iljutcenko und Keeper Kolke zusammen. Nach längererer Behandlungspause konnte der Schlussmann weiter spielen.
Eine gute Möglichkeit ließ der Ex-SVWW'ler Janjic in der 69. Minute liegen. Freistehend wurde die Kugel abgefälscht und flog links am Pfosten vorbei. Die Hessen hätten fast von Keeper Flekken profitiert, der einen Ausflug auf die linke Seite unternahm. Ein Ball an der Mittellinie landete vor den Füßen von Andrich (74.), der auf das leerstehende Tor der Gäste zirkelte. Die Kugel flog knapp am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite verpasste Janjic (76.) erneut den Anschlusstreffer. Duisburg riskierte viel und kassierte die Quittung dafür. David Blacha (86.) konnte einen Konter erfolgreich beenden und erhöhte zum 3:0. Die Zuschauer auf der Nord- und Haupttribüne feierten nach dem Schlusspfiff euphorisch mit den Spielern.
Duisburgs Trainer Ilija Gruev sagte in der anschließenden Pressekonferenz, dass er ein schweres Spiel erwartet hatte und war entsprechend gut vorbereitet. In der ersten Hälfte vergab sein Team zwei gute Möglichkeiten. Bevor der zweite Treffer fiel, war seine Elf in einer Drangphase. Er riskierte viel und brachte vier Spitzen. Durch das hohe Risiko fiel dann auch der dritte Treffer. Der SVWW-Sieg war am Ende verdient. Das Glück war nicht auf unserer Seite. Gruev freut sich schon auf das Rückspiel.
SVWW-Trainer Fröhling lobte die gute Stimmung beider Fanlager. Die Zuschauer konnten ein abwechslungsreiches Spiel verfolgen. Der Coach entschuldigte sich für die schlechten Platzverhältnisse, die eine Verletzungsgefahr für die Akteure bedeuteten. Fröhling betonte, dass er mit seinem Team einer der stärkten Mannschaften geschlagen hat. Vor dem Spiel hatte er herausgegeben, dass seine Elf Zweikämpfe gewinnen und mit Laufstärke sowie Disziplin agieren muss. Das nötige Selbstvertrauen wurde die Kompaktheit und dem nötigen Respekt erreicht. Fröhling freut sich auf das gute Ergebnis zum Beginn der englischen Woche.
Weiter geht es für den SVWW bereits am Mittwoch, 21. September, mit einem Auswärtsspiel. Die Partie gegen FSV Mainz 05 II wird um 19:30 Uhr im Bruchwegstadion angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - MSV Duisburg 3:0 (1:0)
SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Funk (56. Kovac (c)), Yegenoglu (79. Dams), Ruprecht, Vitzthum - Pezzoni - Müller, Andrich, Blacha, Lorenz (84. Bangert) - Mvibudulu.
MSV Duisburg: Flekken - Leutenecker, Bomheuer, Bajic (c), Wolze (46. Klotz) - Bröker, Schnellhardt (82. Brandstetter) - Özbek, Janjic, Erat - Iljutcenko.
Tore:
1:0 Ruprecht (29. FE)
2:0 Mvibudulu (63.)
3:0 Blacha (86.)
Gelbe Karten:
Ruprecht, Lorenz / Schnellhardt, Bajic
Schiedsrichter:
Dr. Jochen Drees
Zuschauer:
3.052
Tabelle
Rang
| Verein | Spiele | g | u | v | Tore | Diff | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. |
| MSV Duisburg | 7 | 4 | 2 | 1 | 10:6 | 4 | 14 | |
2. |
| VfL Osnabrück | 7 | 4 | 2 | 1 | 11:9 | 2 | 14 | |
3. |
| VfR Aalen | 6 | 3 | 3 | 0 | 8:4 | 4 | 12 | |
4. |
| Fortuna Köln | 6 | 4 | 0 | 2 | 7:6 | 1 | 12 | |
5. |
| Sonnenhof Großaspach | 6 | 3 | 2 | 1 | 11:5 | 6 | 11 | |
6. |
| Sportfreunde Lotte | 6 | 3 | 2 | 1 | 10:7 | 3 | 11 | |
7. |
| Rot-Weiß Erfurt | 6 | 3 | 2 | 1 | 8:6 | 2 | 11 | |
8. |
| SV Wehen Wiesbaden | 7 | 3 | 1 | 3 | 11:5 | 6 | 10 | |
9. |
| Holstein Kiel | 7 | 3 | 1 | 3 | 10:6 | 4 | 10 | |
10. |
| Jahn Regensburg | 6 | 3 | 1 | 2 | 11:9 | 2 | 10 | |
11. |
| Chemnitzer FC | 7 | 2 | 3 | 2 | 6:6 | 0 | 9 | |
12. |
| Hallescher FC | 6 | 2 | 2 | 2 | 6:7 | -1 | 8 | |
13. |
| Hansa Rostock | 6 | 1 | 4 | 1 | 3:4 | -1 | 7 | |
14. |
| SC Paderborn | 6 | 2 | 0 | 4 | 7:11 | -4 | 6 | |
15. |
| SV Werder Bremen II | 6 | 2 | 0 | 4 | 7:12 | -5 | 6 | |
16. |
| FSV Zwickau | 7 | 1 | 2 | 4 | 6:12 | -6 | 5 | |
16. |
| FSV Mainz 05 II | 6 | 1 | 2 | 3 | 6:12 | -6 | 5 | |
18. |
| FC Magdeburg | 6 | 1 | 1 | 4 | 6:9 | -3 | 4 | |
19. |
| SC Preußen Münster | 6 | 1 | 1 | 4 | 3:7 | -4 | 4 | |
20. |
| FSV Frankfurt | 6 | 0 | 3 | 3 | 5:9 | -4 | 3 |
Nächste Spiele des SVWW:
8. Spieltag, Mittwoch, 21. September, 19:30 Uhr, 1. FSV Mainz 05 U23 – SVWW
9. Spieltag, Sonntag, 25. September, 14:00 Uhr, SVWW – 1. FC Magdeburg
10. Spieltag, Samstag, 1. Oktober, 14:00 Uhr SV Werder Bremen II – SVWW
Achtelfinale Hessenpokal, Mittwoch, 5. Oktober, 19:00 Uhr SC Waldgirmes - SVWW
11. Spieltag, Samstag, 15. Oktober, 14:00 Uhr, SC Preußen Münster – SVWW
12. Spieltag, Samstag, 22. Oktober, 14:00 Uhr, SVWW – Kieler SV Holstein
13. Spieltag, Samstag, 29. Oktober, 14:00 Uhr, FC Rot-Weiß Erfurt – SVWW
14. Spieltag, Samstag, 5. November, 14:00 Uhr, SVWW – Chemnitzer FC
15. Spieltag, Samstag, 19. November, 14:00 Uhr, SSV Jahn 2000 Regensburg – SVWW
16. Spieltag, Freitag, 25. November, 19:00 Uhr, SVWW – FC Hansa Rostock
17. Spieltag, 2. bis 4. Dezember, SG Sonnenhof Großaspach – SVWW
18. Spieltag, 9. bis 11. Dezember, SVWW - Hallescher FC
19. Spieltag, 16. bis 18. Dezember, FSV Frankfurt – SVWW
Weiter geht es mit der Rückrunde am 27. bis 29. Januar 2017 mit dem SVWW-Auswärtsspiel in Aalen.
Fotos: Sven Severing, Daniel Becker