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Den Begriff „Last Minute“ verbinden Fans und Verantwortliche des SV Wehen Wiesbaden spätestens seit dem Sommer 2016 nicht mehr alleine mit einer Urlaubsreise. Alf Mintzels entscheidender Treffer in allerletzter Sekunde am letzten Spieltag der Saison 2016/17, der dem SVWW den kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt beschert hatte, wurde zu einem neuen Synonym für „Last Minute“.
So schön und emotional das späte Happy-end auch gewesen war, an diesem Samstag, 3. Mai, will der SVWW im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach um 14:00 Uhr den letzten Schritt gehen, um drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen. „Dafür reicht uns ein Punkt, aber wir spielen selbstverständlich auf Sieg“, so Sportdirektor Christian Hock.
Mit aktuell 26 Rückrunden-Punkten hat der SVWW in 2017 genauso viele Zähler gesammelt wie der Tabellenführer MSV Duisburg. Christian Hock betont: „Wir haben in den Bereichen mentale Stärke, Überzeugung und Siegeswille eine sehr gute Entwicklung genommen und einen großen Schritt nach vorne gemacht – das hat nicht zuletzt der 3:1-Sieg in Rostock gezeigt. Nach unserem 1:1-Ausgleich in der 83. Minute war zu spüren, dass die Mannschaft unbedingt mehr wollte.“
Parallel zur positiven mannschaftlichen Reifezeit wurde auch die individuelle Weiterentwicklung vorangetrieben: Manuel Schäffler (8 Rückrunden-Treffer) und Marc Lorenz (14 Torvorlagen) gehören ebenso dazu wie die Defensiv-Stabilisatoren Sascha Mockenhaupt, Steven Ruprecht und Niklas Dams oder Robert Andrich, die in den letzten vier Transferperioden verpflichtet wurden und sich zu Leistungsträgern entwickelt haben.
„Es wird nach dieser Saison keinen kompletten Umbruch wie in den letzten Jahren geben, sondern wir wollen uns gezielt verstärken“, verrät Christian Hock: „In dieser Woche führen wir die letzten fairen und offenen Gespräche mit den eigenen Spielern, so dass jeder weiß, wie es für ihn weitergeht. Parallel sprechen wir mit potenziellen Neuzugängen.“ Bereits verlängert wurden die Verträge mit David Blacha, Steven Ruprecht, Niklas Dams und Alf Mintzel.
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Foto: Sven Severing