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Der VC Wiesbaden konnte am vergangenen Samstag den ersten Punkt der Saison gegen den Dresdner SC holen. Auch wenn die Partie nach 0:2 im Tie-Break knapp verloren wurde, ging der VC Wiesbaden mit Selbstbewußtsein in die Partie am Mittwochabend.
Libera Rene Sain fehlte weiterhin, so dass Jodie Guilliams die Position erneut übernahm. In der Starting Six standen Nina Herelova, Natalia Gajewska, Annick Meijers, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann und Tanja Großer.
Der VC Wiesbaden nahm im ersten Durchgang das Heft in die Hand. Straubings Trainer Lukasz Przybylak griff beim Stand von 7:11 und 10:16 zu den taktischen Auszeiten. Es half nichts der VCW holte den ersten Durchgang mit 25:18. Der VCW war im weiteren Verlauf das spielbestimmende Team. Straubing fand nicht ins Spiel. Wiesbaden holte den zweiten Satz mit 25:13.
Nach der sechsminütigen Pause legten zunächst die Gäste los und führten schnell mit 7:3. Der VCW kämpfte sich wieder etwas ran. Beim Stand von 15:17 nahm Frank die erste Teamauszeit und ging in der Crunshtime mit 21:19 in Führung. Straubings Trainer griff nochmal zur Auszeit. Schließlich gelang der 24. Punkt zum 24:21. Es sah nach einem 3:0 Sieg aus. Allerdings zeigte der VCW nerven und vergab insgesamt fünf Matchbälle. Straubing verwandelte den zweiten Satzball zum 29:27.
Die Satzpleite zeigte Wirkung. Der VCW konnte sein dominantes Spiel nicht mehr fortsetzen und gab den Durchgang am Ende mit 20:25 ab. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Straubing lag leicht vorne, allerdings konnte sich kein Team absetzen. Beim Stand von 12:12 gelang schließlich dem VC die entscheidenden Punkte für sich zu holen und siegte am Ende mit 15:12, ein mühevoll erkämpfter erster Heimsieg der Saison.
„Dieser Sieg war heute unfassbar wichtig. Nach so einem wilden Ritt noch das Spiel im Tiebreak gedreht zu haben, zeigt wieder mal die große Moral meiner Mannschaft. Natürlich hätten wir das Match in drei Sätzen beenden können, aber wir sind einfach noch nicht konstant genug. Daran werden wir arbeiten. Die Zuschauer waren heute genial. Die Stimmung hat uns durch das ganze Spiel getragen. Vielen Dank an dieser Stelle. Ich hoffe, dass wir am Samstag im Pokal wieder auf diesen grandiosen Klatschpappenalarm setzen können“, sagt Benedikt Frank.
„Was für ein Spiel! Wir sind so froh, dass wir uns endlich belohnt haben. Und das nach zweimal fünf harten Sätzen gegen Dresden und Straubing. Das hat viel Kraft gekostet, keine Frage. Aber auch Schwerin hatte anstrengende Tage, und wir haben am kommenden Samstag eigentlich nichts zu verlieren“, so MVP Jodie Guilliams.
VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting: „Krimis wie diese kosten Nerven. Ich hoffe, dass wir mit diesem Spiel die Glaubenskrise überwunden haben. Wir haben super angefangen, dann zweitweise den roten Faden verloren, ihn aber zum Schluss just in time wiedergefunden. Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für alle – auch auf den Rängen und vermutlich vor den Fernsehern. Volleyball in Wiesbaden macht immens viel Spaß – das war mal wieder der beste Beweis.“
Das nächste Pflichtspiel findet bereits am Samstag, 26. November, statt. Der VCW empfängt SSC Palmberg Schwerin im DVV-Pokal-Viertelfinale um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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VC Wiesbaden - NawaRo Straubing 3:2
1. Satz 25:18 (22 Min.)
2. Satz 25:22 (22 Min.)
3. Satz 27:29 (27 Min.)
4. Satz 20:25 (24 Min.)
5. Satz 15:12 (17 Min.)
MVP: Jodie Guilliams (VCW), Linda Andersson (NRS)
Zuschauende:
1.112
Fotos: Detlef Gottwald und Franzi Koob