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Das schwere Auswärtsspiel stand am Samstagabend in Dresden an. Die Hessinnen waren mit zwölf Spielerinnen nach Sachsen gereist. Mit an Bord war neben Julia Osterloh auch VCW-Neuzugang Tanja Sredic, die ihr Debüt im cyan-blauen Trikot gab.
Dirk Groß schickte folgende Mannschaft aufs Feld: Tanja Großer, Karolina Bednárová (Außenangriff), Simona Kósová, Selma Hetmann (Mittelblock), Kimberly Drewniok (Diagonal), Irina Kemmsies (Zuspiel) und Lisa Stock (Libera).
Im ersten Satz lag der VC Wiesbaden zur ersten technischen Auszeit mit vier Punkten zurück. VCW-Kapitänin Karolina Bednárová punktete danach, indem sie den gegnerischen Block anschlug. Und auch in der Folge kamen die Wiesbadenerinnen fleißig weiter zum Erfolg, sodass sie den Rückstand nicht nur aufholen, sondern in eine eigene 13:12-Führung ummünzen konnten. DSC-Trainer Alexander Waibl griff zur Teamauszeit, um den hessischen Lauf zu unterbrechen, was auch funktionierte. Dresden war fortan wieder in der Spur und spielte bis zur zweiten technischen Auszeit (16:13) seine ganze Routine aus. Der DSC konnte sich eine drei Punkte Führung aufbauen (19:16). Groß gab neue Instruktionen. VCW-Diagonale Kimberly Drewniok hielt ihr Team mit wichtigen Punkten im Satz, am Ende setzte sich Dresden mit 25:20 durch.
Der VCW fand im zweiten Durchgang nicht ins Spiel und lag mit 0:4 hinten, als Groß die erste Auszeit nahm. Zur ersten technischen Auszeit führte Dresden mit 8:3. Die Wiesbadenerinnen waren völlig von der Rolle. Der Tabellenführer blockte auch viele Angriffe erfolgreich, so dass es zwischenzeitlich 14:3 stand.
Für den VCW galt es nun, mit guten Aktionen wieder etwas Selbstvertrauen zu tanken. Dabei mithelfen sollten jetzt auch Außenangreiferin Sina Fuchs und Mitteblockerin Julia Osterloh, die nun in die Partie kamen. Wiesbaden holte vier Punkte in Folge. Dresdens Coach Waibl nahm die erste Auszeit, um sein Team zu justieren. Zur zweiten technischen Auszeit führte Dresden mit 16:9. Der VCW gab den Satz, nachdem das Team noch bis auf fünf Punkte ran kam, am Ende mit 17:25 ab.
Im dritten Durchgang entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch. Der VCW hatte jetzt spürbar nochmal Lust, den Favoriten zu ärgern und setzte mit einer stabilen Abwehrarbeit, Kampfgeist und klugen Angriffsschlägen immer wieder kleine Nadelstiche. Dresden führte knapp mit 8:7 zur ersten technischen Auszeit. Auch im weiteren Verlauf ging es eng her. Libera Lisa Stock verletzte sich beim Stand von 9:8, als sie einen Angriffsball ins Gesicht bekam und die Nase blutete. Nach einer kurzen Pause konnte sie weiter spielen. In der Crunshtime konnte sich Dresden auf 21:18 absetzen, so dass Groß noch eine Team-Auszeit nahm.
Groß brachte noch einmal Dora Grozer ins Spiel, die für Aufschlagdruck und den Ausgleich sorgte (22:22). Und dann ging es Schlag auf Schlag: Zuerst hatte der DSC bei 24:22 zwei Matchbälle. Beide konnte der VCW abwehren. Dann erneut Matchball für Dresden, einen Angriff der Sächsinnen berührte jedoch die Netzantenne. Danach wieder Matchball DSC, den sie diesmal zum 27:25 verwandelten. Wiesbaden zeigte zum Ende der Partie, warum mit dem VCW beim Pokalfinale am 4. März in Mannheim durchaus zu rechnen ist – der Gegner dann: der Dresdner SC.
Dirk Groß, der im Laufe der Partie alle Spielerinnen einsetzte, fand nach dem Spiel positive Worte. „Mit der sehr guten Leistung in Satz eins und drei können wir zufrieden sein.“ Man dürfe gegen eine Topmannschaft wie Dresden einfach keine Fehler machen, so der Diplom-Trainer weiter. „Im zweiten Satz waren wir etwas kopflos, aber das ist eine Sache der Unerfahrenheit. Aus der heutigen Partie können wir viel lernen. Sie ist eine gute Ausgangsbasis für unsere kommenden Aufgaben in der Liga und im Pokal“, so Groß.
Trotz der Niederlage in Dresden bleibt der VCW auf dem 4. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag, 27. Januar, geht es mit einem Heimspiel gegen Tabellenachbar USC Münster weiter. Die Partie wird um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit angepfiffen.
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Dresdner SC - VC Wiesbaden 3:0
1. Satz 25:20 (27 Min.)
2. Satz 25:17 (26 Min.)
3. Satz 27:25 (32 Min.)
MVP: Tanja Großer (VCW), Ivana Mrdak (DSC)
Zuschauer: 2.903
Archivfoto: Tom Klein