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Der VC Wiesbaden verlor am Samstag gegen SSC Palmberg Schwerin im DVV-Pokalviertelfinale. Nun stand am Mittwochabend ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Bundesliga an.
Der VC Wiesbaden startete mit Natalia Gajewska, Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Nina Herelova. Auf der Libera-Position spielte erstmals die 18-Jährige Leonie Büdenbender aus der zweiten Mannschaft. Somit ergab sich ein neuer Annahne- und Abwehrriegel.
Die Schwerinnerinnen starteten gut in den Satz und führten zu den technischen Auszeiten mit 8:6 und 16:12. Die Gäste mussten zunächst mit der neuen Formation klar kommen. Beim Stand von 18:22 griff Headcoach Benedikt Frank noch mal zur Teamauszeit. Schwerin konnte sich zwei Satzbälle erspielen, der VCW wehrte diese erfolgreich ab. Es blieb weiter spannend, der VCW vergab einen Satzball, der sechste Satzball für Schwerin war am Ende erfolgreich (30:28).
Im zweiten Satz führte zunächst der VCW und lag ein bis zwei Punkte vorne. Zur zweiten technischen Auszeit übernahm Schwerin erstmals die Führung (16:15). Es blieb weiter sehr eng. Der SSC nutzte diesmal den ersten Satzball zum 25:23. Pech für die Wiesbadenerinnen, die sehr engagiert mitspielten.
Im dritten Satz blieb es zunächst wieder ausgeglichen. Vor der technischen Auszeit baute sich Schwerin ein größeres Polster auf (16:11). Wiesbaden kämpfte um jeden Ball. Ein langer Ballwechsel ging am Ende an Schwerin zum 22:16, somit waren die letzten Hoffnungen weg. Der Satz wurde schließlich mit 18:25 verloren.
Es war gegenüber dem letzten Auftritt am Samstag eine deutliche Leistungssteigerung zu verspüren. Allerdings fehlte das Quäntchen Glück bei den entscheidenden Momenten, so dass Schwerin erneut als Sieger vom Platz geht. Lena Große Scharmann erhielt die MVP-Medaille in Silber. Mit der goldenen Medaille wurde Pia Kästner ausgezeichnet.
„Wir hätten die ersten beiden Sätze gewinnen können, haben uns da leider am Ende ungeschickt angestellt. Viele Bälle gingen auf unsere junge unerfahrene Libera, die es aber in der für sie ungewohnten Situation gut gemacht hat. Sie hatte einen engen Korridor und Jodie und Tanja mussten dadurch längere Wege gehen. Insgesamt konnten wir unseren ersten Ball besser halten und haben mehr Bälle gespielt. Annahme und auch Aufschläge waren heute viel besser als am Samstag. Wir haben uns rehabilitiert“, sagt Benedikt Frank.
„Wir hatten nichts zu verlieren und sind konsequent aufgetreten. Heute haben wir in Annahme und Abwehr wesentlich besser gespielt als zuvor. Unser Küken Leonie stand heute sehr unter Druck. Wir haben ihr vor dem Spiel gesagt, dass wir sie in der Annahme unterstützen. Das hat sie dann wirklich gut gemacht. Insgesamt gesehen haben wir alle gute Lösungen gefunden, nur leider unsere Chancen nicht genutzt. Aber wir haben jetzt gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Am Samstag gegen Münster wollen wir unbedingt gewinnen“, erklärt Tanja Großer.
Das nächste Pflichtspiel findet bereits am Samstag, 3. Dezember, statt. Der VCW empfängt den USC Münster in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Die Partie beginnt bereits um 18:00 Uhr.
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SSC Palmberg Schwerin - VC Wiesbaden 3:0
1. Satz 30:28 (33 Min.)
2. Satz 25:23 (28 Min.)
3. Satz 25:18 (26 Min.)
MVP: Lena Große Scharmann (VCW), Pia Kästner (SSC)
Zuschauende:
1.421
Fotos: Detlef Gottwald