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Vor 1.800 Zuschauern in der Sharrena in Stuttgart entwickelte sich zwischen dem VC Wiesbaden und der Allianz MTV Stuttgart am Samstagabend eine enge und spannende Partie.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß setzte in weiten Teilen auf seine bewährte Starting-Six: Molly McCage und Simona Kósová bildeten den Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey begann auf Diagonal und Zuspielerin Irina Kemmsies führte Regie. Neben Karolina Bednárová beorderte Dirk Groß diesmal Eliza Hynes in den Außenangriff.
Im ersten Satz führten die Wiesbaderinnen nach der ersten technischen Auszeit mit 8:5. Stuttgart setzte hierbei immer wieder erfolgreich auf Angriffe aus dem Hinterfeld. Die Wiesbadenerinnen reagierten nervös. Insbesondere die Annahme war in dieser Phase keine Stärke. MTV konnte die Führung wieder übernehmen und lag bei zweiten technischen Auszeit mit 16:13 vorne. Das Team von Dirk Groß blieb am Drücker, so dass es in der Crunshtime spannend wurde. Beim Stand von 23:23 holten die Stuttgarterinnen den Punkt. Den Satzball konnten die Gastgeberinnen nicht verwandeln, dafür gelang es Wiesbaden dank Tanja Großer mit dem Satzgewinn (26:24).
Auch der zweite Durchgang begann sehr eng. Diesmal führte Stuttgart mit 8:5 zur ersten technischen Auszeit, der VCW lag 16:14 zur zweiten technischen Auszeit vorne. Dieser Satz wurde durch zahlreiche Blocks bestimmt. Nach einer 17:14 Führung für Wiesbaden konnten die Schwäbinnen die nächsten sechs Punkte für sich entscheiden. Beim Stand von 24:19 hatten die Stuttgarterinnen fünf Satzbälle. Der VCW konnte vier davon abwehren, musste sich am Ende doch geschlagen geben.
In Satz drei war es zunächst wieder sehr ausgeglichen. Nach der technischen Auszeit konnte Stuttgart davon ziehen und führte bei der zweiten techischen Auszeit mit 16:10. Die Füchsinnen kamen nicht mehr ran, so dass der Satz mit 25:18 verloren ging. Unter anderem war die Eigenfehlerquote in der entscheidenden Phase bei den Hessinnen viel zu hoch.
Im vierten Durchgang konnten die Schwäbinnen gleich einen Vorsprung aufbauen (8:3 bei der ersten technischen Auszeit). Der Umbau im Team Eszter Nagy für Simona Kósová im Mittelblock und in der Diagonalen Annalena Mach für Delainey Aigner-Swesey zahlte sich nicht mehr aus. Der VCW holte zwischenzeitlich einige Punkte (19:12 auf 19:16 verkürzt), allerdings gelang die Aufholjagd nicht mehr, so dass der Satz 25:17 und das Spiel verloren ging.
Alles in allem zeigten die Spielerinnen des VCW eine gute Leistung gegen starke Stuttgarterinnen, die nun an der Tabellenspitze stehen. Der VCW belegt aktuell den vierten Tabellenplatz.
„Das Team hat sich heute gut präsentiert und versucht sein Bestes zu geben. Das hat aber eben leider nicht gereicht. Da mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir haben zwei richtig gute Sätze gespielt. Da wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, aber dafür haben wir im dritten und im vierten Durchgang zu viele Eigenfehler gemacht. Da war Stuttgart dann einfach routinierter. Alyssa hat heute sehr gut in der Abwehr gestanden und ist daher völlig zu Recht zur MVP gewählt worden“, fasste VCW-Chef-Coach Dirk Groß den Auftritt seiner Mannschaft zusammen.
Am Mittwoch, 7. Dezember, geht es für den VC Wiesbaden mit einem Heimspiel weiter. Die Partie gegen den amtierenden Meister Dresdner SC wird um 19:00 Uhr angepfiffen.
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Allianz MTV Stuttgart - VC Wiesbaden 3:1
1. Satz 24:26 (28 Min.)
2. Satz 25:23 (28 Min.)
3. Satz 25:18 (25 Min.)
4. Satz 25:17 (24 Min.)
Zuschauer: 1.800
MVP: Alyssa Longo (VCW), Valerie Nichol (MTV)
Tabelle
Spiele - Sätze - Punkte
1. Allianz MTV Stuttgart 5 - 19:7 - 18
2. Schweriner SC 5 - 15:2 - 15
3. Dresdener SC 6 - 16:8 - 11
4. VC Wiesbaden 7 - 17:12 - 13
5. SC Potsdam 6 - 14:12 - 12
6. VfB Suhl 7 - 9:16 - 7
7. Rote Raben Vilsbiburg 4 - 7:6 - 6
8. USC Münster 4 - 8:10 - 5
10. Köpenicker SC 6 - 9:14 - 5
11. LiB Aachen 6 - 8:15 - 4
9. SW Erfurt 5 - 6:13 - 4
12. VCO Berlin 7 - 7:20 - 3
Foto: Detlef Gottwald