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Am Samstagabend stand das zweite Playoff-Halbfinale zwischen Wiesbaden und Schwerin an. Vor 2.100 Zuschauern, erstmals ausverkauft, musste der VCW gewinnen, um das Entscheidungsspiel zu erreichen.
Wiesbadens Chef-Coach Dirk Groß schickte folgende Startaufstellung ins Rennen: Simona Kósová und Molly McCage im Mittelblock, Karolina Bednárová und Tanja Großer auf der Außenposition, Delainey Aigner-Swesey als Diagonalangreiferin, Irina Kemmsies im Zuspiel sowie Alyssa Longo als Libera.
Der erste Durchgang war sehr umkämpft. Die Wiesbadenerinnen zeigten sich deutlich verbessert gegenüber dem ersten Spiel. Zu den technischen Auszeiten lag kein Team entscheidend vorne. Auch in der Crunshtime ging es sehr eng zu. Beim Stand von 23:23 konnte Schwerin mit einem einfachen Punkt den Satzball erreichen. Mit einem Aufschlagfehler der Gäste glich der VCW aus. Den zweiten Satzball verwandelte der SSC erfolgreich (26:24).
Im zweiten Satz konnten sich die Füchsinnen nach der ersten technischen Auszeit auf 11:7 absetzen. Bis zur zweiten technischen Auszeit führte Wiesbaden mit 16:10. Nach 18:11 Führung kam Schwerin bis auf zwei Punkte ran (19:17). Danach machten die Wiesbadenerinnen mit guten Aufschlägen und einer guten Präsenz sechs Punkte in Folge und glichen nach Sätzen aus.
Nach der zehn Minuten Pause zog Schwerin von Beginn an etwas davon und führte mit 8:5 in der ersten technischen Auszeit. Die Gäste zogen auf 18:12 davon, als die Wiesbadenerinnen noch mal drei Punkte ran kamen. Der SSC baute die Führung wieder in der Crunshtime aus. Beim Stand von 21:15 für Schwerin griff Groß zur zweiten Auszeit. Die Nordlichter setzten sich mit 25:17 in dritten Satz durch.
Nach ausgeglichenem Satzbeginn zog das Team von Felix Koslowski auf 8:4 davon. Die Zuschauer feuerten die Wiesbadener Mannschaft weiter an, allerdings baute Schwerin ihren Vorsprung weiter aus (16:7). Die Gäste aus dem Norden machten mit 25:15 den Deckel drauf.
Der VC Wiesbaden scheidet bei den Playoffs aus und holt sich die verdiente Bronzemedaille für eine gute Saisonleistung ab. Schwerin zieht in die Final-Playoffs ein. Der Gegner steht zurzeit noch nicht fest. Der Dresdner SC verlor am Samstag die zweite Playoff-Partie gegen Allianz MTV Stuttgart im Tie-Break, so dass ein Entscheidungsspiel noch erforderlich ist. Die Finalbegegnungen beginnen ab dem 19. April.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß war nach der Partie mit der Leistung seines Teams im Spiel zufrieden: „Auch wenn wir heute zu viele kleine Fehler gemacht haben, die Mannschaft hat nochmal alles gegeben und sich gegenüber Mittwoch nochmal deutlich besser präsentiert. Schwerin hat heute verdient gewonnen.“
Dass er nach seinem zweiten VCW-Jahr nun erstmals eine Bronzemedaille um den Hals hängen hat, werde er erst in den nächsten Tagen realisieren. „Wir haben eine sehr gute Saison gespielt, dafür sind wir belohnt worden. Eine Medaille ist nicht mein persönliches Ziel. Spielerinnen zu entwickeln, das ist mir und dem Trainerteam wichtig. Das ist uns in dieser Spielzeit richtig gut gelungen“, so Groß.
VCW-Außenangreiferin Karolina Bednárová fasste ihre Sicht auf die Saison noch auf dem Siegerpodest zusammen: „Ich glaube, wir haben Deutschland gezeigt, wo der VCW auf der Volleyballkarte steht, nämlich oben!&qu
Der VC Wiesbaden verabschiedet sich mit einem großen Dank an alle Zuschauer, ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren in die Sommerpause.
Fünf Spielerinnen sowie Chef-Coach und Co-Trainer bleiben bislang definitiv auch in der kommenden Spielzeit in der Landeshauptstadt. Die Planungen für die kommendende Saison läuft bereits auf Hochtouren.
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VC Wiesbaden - SSC Palmberg Schwerin 1:3
1. Satz 24:26 (26 Min.)
2. Satz 25:17 (24 Min.)
3. Satz 17:25 (25 Min.)
4. Satz 15:25 (22 Min.)
Zuschauer: 2.100 (ausverkauft)
MVP: Delainey Aigner-Swesey (VCW), Lenka Dürr (SSC)
Fotos: Tom Klein