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Gegen 14:30 Uhr am frühen Dienstagnachmittag, wurde durch die Polizei, die zuerst vor Ort war, die Feuerwehr Wiesbaden zu einem Waldbrand im Nerotal gerufen. Aufgrund der zu erwartenden Einsatzsituation, alarmierte die Feuerwache 1 auch die Freiwilligen Wehren aus Breckenheim, Nordenstadt, Kloppenheim und Sonnenberg, da diese über geländegängige Löschfahrzeuge mit Wassertanks verfügen, die im Wald näher an Brandherde heranfahren können.
Beim Eintreffen der Feuerwehren am Einsatzort, einem Hang gegenüber den Tennisplätzen im Nerotal, loderten die Flammen nur noch im oberen Teil des Hanges. Die drei Geländetankwagen fuhren von oben über einen Waldweg an den Hang heran und begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten. Gleichzeitig begannen die Kameraden von unten, mit mehreren Rohren, das Feuer zu bekämpften.
Schnell brachten die Einsatzkräfte das Feuer unter ihre Kontrolle. Bis auf einen querliegenden Baum, der ebenfalls Feuer gefangen hatte, wurden die restlichen Bäume im Hang nur leicht durch die Hitze beschädigt.
Um sicher zu gehen, dass sich unter der Laubdecke auf dem Boden keine Glutnester gebildet hatten, harkten die insgesamt 25 Feuerwehrleute den kompletten Hang durch und wässerten ihn von oben über die gesamte Breite der Brandfläche kräftig. Zusätzlich setzten die Feuerwehren auch Wärmebildkameras ein, um mögliche weitere Feuerquellen aufzuspüren. Ein Auklärungshubschrauber überwachte die Löschmaßnahmen aus der Luft.Nach gut zwei Stunden, erklärte die Feuerwehr den Einsatz für beendet.
Die Schadenhöhe stand nach Abschluss der Löscharbeiten noch nicht fest. Auch über die Brandursache konnte nur spekuliert werden. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des trockenen Winters weist die Feuerwehr auf die bereits jetzt bestehende Brandgefahr in den Wäldern hin. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarette, kann ein Feuer auslösen. Gefährlich sind auch entsorgte Glasfaschen, die in der Sonne wie ein Brennglas wirken können.
Übrigens, Brandstiftung ist kein Kavaliersdelikt, bei einer Verurteilung drohen Haftstrafen von einem bis zu 10 Jahre!
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Fotos: Daniel Becker, Feuerwehr Wiesbaden