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Auch wenn die Nächte teilweise noch sehr frisch sind, sollte man sich mit dem Thema Reifenwechsel auseinander setzen. Sind die Temperaturen dauerhaft zweistellig, ist es an der Zeit, Sommerreifen zu montieren.
Wer für den Wechsel einen Werkstatttermin benötigt, sollte vorab klären, ob dies aufgrund der Corona-Pandemie möglich ist.
Generell empfiehlt es sich aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen nicht notwendige Werkstattbesuche zu verschieben. Dazu gehört auch der Reifenwechsel, sofern die Reifen nicht abgefahren sind.
„Die Faustregel lautet zwar von „O(stern) bis O(ktober)“, aber da es auch im April noch vereinzelt winterliche Straßenverhältnisse vor allem in den Höhenlagen geben kann, sollten Autofahrer genau abwägen, wann der Wechsel auf Sommerreifen angebracht ist“, so Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.
Beim Reifenwechsel sollte jeder prüfen, ob sich die Einlagerung der Winterräder noch lohnt. Reifen „altern“ und sollten deshalb nicht unbegrenzt gefahren werden. Denn ab einer Profiltiefe von weniger als vier Millimetern und einem Reifenalter von mehr als sieben Jahren ist die Winter-Eignung kaum mehr gegeben.
„Die Gummimischung härtet über die Zeit aus, was insbesondere Grip und Bremsweg bei Nässe verschlechtert“, erklärt Piero Scazzi, Technikexperte beim ADAC Hessen-Thüringen. Das Produktionsdatum des Reifens kann übrigens ganz einfach an der Flanke abgelesen werden. „3613“ bedeutet zum Beispiel, dass der Reifen in der 36. Woche 2013 produziert wurde. In diesem Fall sollte der Reifen in der kommenden Saison nicht mehr verwendet werden.
Nicht vergessen: Umgehend den Reifenfülldruck der neu montierten Sommerräder prüfen. Die Füllwerte stehen meist im Tankdeckel, in jedem Fall aber in der Betriebsanleitung. Und nach der ersten Fahrt sollten die Radmuttern, bzw. –schrauben, noch einmal auf festen Sitz überprüft werden.
Sind die Winterreifen weiterhin brauchbar, dann kühl und trocken lagern. Auf Felgen montiert können sie sowohl aufeinander liegend gestapelt als auch einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Es empfiehlt sich, einen so genannten Felgenbaum verwenden. Ohne Felgen sollten Reifen am besten stehend gelagert werden.
Sind die Winterreifen abgefahren oder veraltet, müssen diese fachgerecht entsorgt werden. Alternativ können diese auch kreativ weiterverwendet werden. Der ADAC hat dazu ein paar Tipps zusammengestellt:
Sportliche können den Reifen als Trainingsgerät zum Beispiel beim Joggen benutzen. Der Reifen wird einfach an einer Schnur hinterher gezogen. Gut für die Entwicklung der Kraft-Ausdauer. Man sollte in das Seil einen alten Fahrradschlauch binden, so dass es beim Anlaufen nicht so stark ruckelt.
Alte Reifen lassen sich auch hervorragend als Blumenkübel oder Hochbeet nutzen. Wer diese Ästhetik mag, kann sich hier kreativ austoben.
Die Kinder haben ohne Kita und Schule Langeweile? Aus den alten Reifen lässt sich ein prima Geschicklichkeitsparcours bauen. So werden direkt Beweglichkeit und Koordination geschult. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Reifen als Schaukel oder Sandkasten zu nutzen.
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Symbolfoto