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Auf fast allen Wiesbadener Friedhöfen stehen seit rund zwei Wochen Sammelkörbe und Informationstafeln, auf denen die Friedhofsbesucher gebeten werden, abgeblühte Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und Tulpen nicht in den Grünabfall zu werfen, sondern an den Sammelstationen in Körben zu deponieren.
Informiert wird darüber, dass die Zwiebeln der Frühblüher ein wertvoller Beitrag zur Rettung von Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen sind. Sie werden von Mitgliedern des Imkervereins Wiesbaden und den Mitarbeitenden des Grünflächenamtes auf aktuell nicht mehr benötigten Bestattungsflächen wieder eingepflanzt. Im nächsten Frühjahr bieten sie den früh schlüpfenden Bestäuberinsekten im zeitigen Frühjahr den Nektar und Pollen, den diese zur Aufzucht des Nachwuchses dringend benötigen.
Die bundesweit einmalige Aktion zeigt trotz der bis vor kurzem winterlichen Temperaturen bereits Erfolge: Schon wenige Tage nach der Einrichtung der Sammelstellen füllen sich die Körbe. Mehr als 20 Mitglieder des Imkervereins und die Mitarbeitende des Grünflächenamtes bergen von nun an regelmäßig bis Mitte Mai die Zwiebelgewächse und sorgen dafür, dass den Insekten im kommenden Jahr der Tisch im Frühjahr reichlich gedeckt ist.
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Symbolfoto