ANZEIGE
Der Deutsche Bundestag hat am Mittwoch, 9. Juni, im Haushaltsausschuss beschlossen, dass Wiesbaden für das eingereichte Projekt „Bäume in die Wüste“ im Rahmen eines Förderprogramms zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen 108.000 Euro erhält. Mit dem Förderprogramm verfolgt der Bund das Ziel, die Wirkungen des Klimawandels aufzuzeigen und mit zukunftsfähigen Konzepten dagegen anzugehen.
Die Temperaturen steigen insbesondere in den Städten immer schneller an, worunter die Menschen vor allem im Sommer leiden. Der Beton heizt sich tagsüber auf und gibt nachts die Wärme wieder ab und verhindert so das Abkühlen. Urbane Grünflächen können dabei helfen, das Stadtklima merklich zu verbessern. Bereits kleinere Grünflächen können die Temperatur im Vergleich zu bebauten Flächen senken und größere Mengen Regen aufnehmen. Darüber hinaus sind sie ein Gewinn für die Lebensqualität, dienen als Orte der Begegnung und bereichern das Stadtbild.
„Ich freue mich über die Bundesförderung für das Projekt in Wiesbaden. Mehr Grün wird unsere Innenstadt aufwerten und die Aufenthaltsqualität steigern. Ein Kühlungseffekt im Sommer wäre für alle sehr willkommen“, so der Bundestagsabgeordnete für Wiesbaden, Ingmar Jung (CDU).
Auch die Wiesbadener SPD-Bundestagskandidatin Nadine Ruf zeigt sich über die zugesagten Fördermittel hoch erfreut. „Die Stadt Wiesbaden konnte mit ihrem Vorhaben überzeugen. Die im Projekt vorgesehenen Maßnahmen wirken an einer Steigerung der Lebensqualität in Wiesbaden mit“, sagt Ruf.
Mit dem Projekt plant die Stadt Wiesbaden mehrere Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Innenstadt. Stark versiegelte Flächen sollen begrünt werden und dadurch zur Kühlung beitragen. Durch eine Vernetzung der umliegenden Grünflächen soll dieser Effekt noch verstärkt werden. Die Wiesbadener Garten- und Landschaftsbaubetriebe werden in das Vorhaben eingebunden. Geplant sind die Maßnahmen zunächst temporär und umfassen Stadtbäume, Pflanzenbeete, Blumenwiesen und vertikale Begrünung. Darüber hinaus sollen die Bürger für das Thema sensibilisiert werden und angeregt, sich an der Gestaltung zu beteiligen und selbst aktiv zu werden.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto