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„Wiesbadener in alliierter Kriegsgefangenschaft“ lautet der Titel eines Vortrags im Stadtarchiv, Im Rad 42, am Dienstag, 24. März, um 19:00 Uhr. Im Anschluss findet eine öffentliche Mitgliederversammlung des „Vereins zur Förderung des Stadtarchivs Wiesbaden e.V.“ statt.
Katherine Lukat, Mitarbeiterin im Stadtarchiv, referiert zu dem Thema „Wiesbadener in alliierter Kriegsgefangenschaft“. In den 1950er Jahren konnten ehemalige Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in alliierte Kriegsgefangenschaft geraten waren, eine Entschädigung beantragen.
Das Stadtarchiv verwahrt etwa 10.000 Akten von Personen, die zu diesem Zeitpunkt in Wiesbaden lebten und einen solchen Antrag stellten. Das Spektrum der Antragsteller reicht von einem von der Roten Armee aus Auschwitz befreiten Häftling, der vermutlich nur, weil er Deutscher war, bis 1949 in Kriegsgefangenschaft geriet, bis hin zu Mitgliedern der SS, die unter anderem Teil der KZ-Wachkommandos waren.
Die Unterlagen geben Aufschluss über das Leben der Soldaten während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Anhand beispielhafter Biografien erläutert der Vortrag das Entschädigungsverfahren für deutsche Soldaten, in welchem Rahmen sich die Entschädigungen bewegten und nimmt Bezug auf die Lebenswelt der Soldaten während und nach dem Krieg.
Im Anschluss an den Vortrag findet um 20:00 Uhr die Mitgliederversammlung des „Vereins zur Förderung des Stadtarchivs Wiesbaden e.V.“ statt, zu der auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist.
Der Eintritt ist frei.
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Was: Vortrag und Mitgliederversammlung
Wann: Dienstag, 24. März
Wo: Stadtarchiv
Beginn: 19:00 Uhr
Kosten: frei
Symbolfoto