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Das Zulassungsverfahren zur 3. Liga durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist abgeschlossen, das Teilnehmerfeld für die Saison 2018/2019 steht offiziell fest. Alle sportlich qualifizierten Klubs haben nach Überprüfung der wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Leistungsfähigkeit die Zulassung erhalten. Die 3. Liga wird wie gewohnt 20 Mannschaften umfassen.
Als Absteiger aus der 2. Bundesliga kommen der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig neu hinzu. Braunschweig ist Gründungsmitglied der 3. Liga. Der 1. FC Kaiserslautern ist zum ersten Mal in der 3. Liga dabei, gleiches trifft auf die beiden Aufsteiger TSV 1860 München und KFC Uerdingen zu. Dritter Aufsteiger ist der FC Energie Cottbus, der 2016 in die Regionalliga abgestiegen war. Aufsteiger Uerdingen wird seine Heimspiele in der nächsten Spielzeit im Duisburger Stadion austragen.
Kritik übte am Dienstag SVWW-Sportdirektor Christian Hock, der auf eine Pressemitteilung der DFL reagierte. Die Zweitligisten haben sich zu einer einmaligen Solidaraktion für Braunschweig und Kaiserslautern entschieden. Alle Zweitligisten zahlen 66.666 Euro in einen Topf ein, so dass die beiden Teams von allen Zweitligisten jeweils 600.000 Euro erhalten. Mit dieser Finanzspritze sieht Hock eine "Wettbewerbsverzerrung" gegenüber den 3. Liga-Mannschaften.
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld der 3. Liga in der Saison 2018/2019 durch den Karlsruher SC, SV Wehen Wiesbaden, FC Würzburger Kickers, F.C. Hansa Rostock, SV Meppen, Fortuna Köln, SC Preußen Münster, FC Carl Zeiss Jena, VfR Aalen, FSV Zwickau, VfL Osnabrück, Hallescher FC sowie die SpVgg Unterhaching, SG Sonnenhof Großaspach und die Sportfreunde Lotte.
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung erwartet eine spannende und kann sich auf eine sehr interessante Saison mit zahlreichen Traditionsvereinen freuen, die noch nie namhafter besetzt war.
Mit dem 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, TSV 1860 München, Karlsruher SC und Preußen Münster sind fünf Bundesliga-Gründungsmitglieder vertreten. Kaiserslautern (1951, 1953, 1991, 1998), 1860 München (1966) und Braunschweig (1967) gewannen insgesamt sechs Deutsche Meisterschaften. Der Vorgängerverein des Karlsruher SC, der Karlsruher FC Phönix, wurde 1909 Deutscher Meister. Hinzu kommen vier DDR-Meisterschaften durch Hansa Rostock (1991) und den FC Carl Zeiss Jena (1963 als SC Motor Jena sowie 1968 und 1970).
Mit dieser Besetzung geht die 3. Liga in ihre elfte Saison. Der erste Spieltag ist für das Wochenende vom 27. bis 29. Juli terminiert. Der offizielle Spielplan der 3. Liga, der sich nach den am 29. Juni erscheinenden Spielplänen der Bundesliga und 2. Bundesliga richtet, wird in der ersten Juli-Woche veröffentlicht.
In der neuen Saison sollen auch Montagsspiele stattfinden. Der Rahmenterminkalender weist entsprechende Termine aus. Die Deutsche Telekom hat ab der Saison 2018/19 die Übertragungsrechte für alle 380 Spiele. Die ARD und seine Regionalprogramme dürfen dann nur noch 86 Spiele live übertragen, die an einem Samstasg stattfinden. Die Zusammenfassung am Samstagabend in der ARD bleibt unberührt.
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Symbolfoto: Severing