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Der sechste Spieltag der Zwischenrunde (Platz 6 bis 9) stand für den VC Wiesbaden am Samstag an. Der VCW musste unbedingt einen Sieg holen, da der USC Münster am Freitagabend bei den Roten Raben Vilsbiburg mit 3:1 siegte und an Wiesbaden vorbeizog.
Die eingespielte Stammformation mit Nina Herelová, Jaidyn Blanchfield (beide Außenangriff), Izabella Rapacz (Diagonal), Milana Bozic (Zuspiel) und Rachel Anderson (Mittelblock) sowie Rene Sain (Libera) war im Einsatz. An der Seitenlinie standen Christian Sossenheimer und Benedikt Frank, der mit Krücken die Partie verfolgte, sowie Scout Daniel Ramirez.
Nach ausgeglichenem Beginn konnte der VC Wiesbaden im ersten Satz davonziehen und führte zu den technischen Auszeiten (8:6, 16:8). Mit 25:18 wurde der Durchgang souverän geholt.
Im zweiten Satz drehte sich das Bild. Die Ladies in Black drehten auf. Der Hexenkessel feuerte das Heimteam entsprechend an. Beim Stand von 5:11 nahm Sossenheimer die erste Teamauszeit. Auch zur zweiten technischen Auszeit lag der VCW sechs Punkte zurück. Beim Stand von 12:20 verletzte sich Außenangreiferin Nina Herelova am rechten Knie. Sie stürzte unglücklich bei der Landung nach einem Einbeiner-Angriff. Die Partie war mehrere Minuten für eine Behandlung unterbrochen. Für Herelova kam Jonna Wasserfaller ins Spiel. Der zweite Durchgang ging mit 25:21 an Aachen, wobei drei Satzbälle noch abgewehrt wurden.
Im dritten Satz war zunächst die Ladies in Black Aachen erfolgreicher. Beim Stand von 8:12 nahm Sossenheimer eine Teamauszeit. Wiesbaden kam nicht richtig ran. In der Crunshtime beim Stand von 18:21 nahmen die Hessinnen erneut eine Auszeit. Eine Fehlerkette der Gastgeberinnen begünstigte den Satzgewinn. Sechs Punkte in Folge wurden geholt. Langegger verwandelte zum 25:22 für Wiesbaden.
Der VCW war im weiteren Verlauf das spielbestimmende Team. Zu ersten technischen Auszeit führte Wiesbaden 8:4 und brachte den Satz mit 25:20 durch die Ziellinie. Mit einem 3:1 beendet der VC Wiesbaden die Zwischenrunde und ist Tabellenerster in der Gruppe B.
Rachel Anderson wurde mit der MVP-Medaille in Gold geehrt; Silber ging an Aachens niederländische Außenangreiferin Jolijn De Haan. Beste bei der Punktausbeute bei Wiesbaden: Diagonale Izabella Rapacz (Polen; 19), Tanja Großer und Rachel Anderson (je 10). Bei den Ladies in Black am erfolgreichsten: De Haan, Celine van Gestel (je 13), Gabby Goddard, Nicole Van de Vosse (je 11).
„Wir haben in einem emotionalen Spiel im Aachener Hexenkessel die richtigen Antworten gegeben. Ich muss aber konstatieren: Aachen hat im zweiten Satz und auch in der Mitte des dritten sehr gut agiert und uns vor einige Probleme gestellt. Unsere Mannschaft hat in heiklen Momenten gezeigt, dass alle füreinander kämpfen. Dieses Match war alles andere als leicht. Man muss sich nach einem Ausfall wie dem von Nina möglichst rasch taktisch neu justieren können. Mir tut es für unsere erfahrene Kapitänin unfassbar leid. Schauen wir mal, welche Auswirkungen das haben wird. Meine Mannschaft hat in dieser Saison bisher wahnsinnig viel leisten müssen. Das kann man nicht hoch genug würdigen“, sagt Benedikt Frank (Headcoach).
„Wir hatten eine klare Aufgabe, nämlich zu gewinnen und den sechsten Platz zu sichern. Wir sind kraftvoll gestartet, aber im zweiten Satz hat Aachen unsere Offensive durch richtig gute Abwehrarbeit erfolgreich herausgefordert. Wir haben dann wieder zurückgefunden. An unseren Gesichtern konnte man den Druck, aber auch unseren Willen ablesen. Ich bin sehr stolz, dass wir dieses Match gewonnen haben. Nun gehen wir mit Selbstvertrauen in die Playoffs“, so Rachel Anderson.
Der Gegner bei den Playoffs steht bereits fest. Der Dresdner SC besiegte den SC Potsdam mit 3:1, so dass Dresden den 3. Platz einnimmt und der erste Gegner für den VC Wiesbaden bei den Playoffs ist. Am Samstag, 23. März, 17:00 Uhr muss der VCW zunächst auswärts antreten. Die zweite Partie findet am Mittwoch, 27. März, 19:30 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit statt. Ist ein Entscheidungsspiel erforderlich, wird dies am Ostersamstag, 30. März, um 17:00 Uhr stattfinden.
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Ladies in Black Aachen - VC Wiesbaden 1:3
1. Satz 18:25 (24 Min.)
2. Satz 25:21 (29 Min.)
3. Satz 22:25 (29 Min.)
4. Satz 20:25 (27 Min.)
Viertelfinale Playoffs (Best of 3)
1. Partie: Samstag, 23. März, 17:00 Uhr Dresdner SC - VCW
2. Partie: Mittwoch, 27. März, 20:10 Uhr VCW - Dresdner SC
Entscheidungsspiel (nur bei Bedarf): Samstag, 30. März, 17:00 Uhr Dresdner SC - VCW
Zuschauer:
1.117
MVP: Jolijn De Haan (LBA), Rachel Joy Anderson (VCW)
Archivfoto: Detlef Gottwald