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Der Knoten ist am letzten Spieltag geplant. Beim Heimsieg am Montagabend gegen Halle endeten gleich zwei Negativserien. Der erste Sieg unter Markus Kauczinski wurde geholt und die Sieglos-Serie zu Hause hatte ein Ende.
Gegen den Aufsteiger SC Freiburg II sollte am Samstagnachmittag nun mit einem weiteren Sieg nachgelegt werden, um in der Restrunde Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten.
SVWW-Coach Kauczinski nahm drei Änderungen vor und brachte Keeper Florian Stritzel, Dominik Prokop und Nico Rieble von Beginn an. Verletzt fehlten Tim Boss (Meniskusriss), Gianluca Korte (Aufbautraining nach Meniskus-OP), Sebastian Mrowca (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), sowie Emanuel Taffertshofer musste nach überstandener Corona-Erkrankung noch pausieren.
Bei den Gästen spielten sechs neue in der Startformation: Sandrino Braun-Schumacher, Kimberly Ezekwem, Tan-Kenneth Schmidt, Jonathan Schmid und Robert Wagner sowie Keeper Noah Atubolu.
Dem SVWW gehörten die ersten Minuten. Danach entwickelte sich eine offene Partie. Die erste Möglichkeit konnte sich der Gast erarbeiten. Leopold zirkelte die Kugel in die Zentrale auf Vermeij (9.), der direkt abzog. Keeper Stritzel hielt im Nachfassen. Ein Angriff von Prokop auf Nilsson (16.) wurde von der Freiburger Abwehr im letzten Moment geklärt.
Eine gelungener Lupfer von Prokop von der linken Seite erreichte Nilsson. Braun-Schumacher (20.) brachte den Angreifer im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Richard Hempel entschied sofort auf Strafstoß. Der Gefoulte verwandelte sicher und netzte rechts oben zum 1:0 ein. Der SVWW weiter mit Torgefahr. Ein Freistoß von Thiel (25.) segelte in die Mitte. Gürleyen und Jacobsen verpassten, die Kugel konnte Keeper Atubolu im letzten Moment klären. Freiburg machte auch viel Druck, Burkart (30.) verpasste aus kurzer Distanz zum Ausgleich.
Die Rot-Schwarzen bauten ihre Führung aus. Ein weiter Abschlag von Stritzel wurde von Hollerbach auf Thiel (34.) weitergeleitet. Dieser lief sich frei und versenkte die Kugel unten rechts zum 2:0. In der 40. Minute konnte Nilsson aufgrund einer Verletzung nicht mehr weiterspielen. Kevin Lankford kam für ihn in die Partie.
Drei Wechsel standen zur zweite Halbzeit an. Beim SVWW kam Jozo Stanic für Fechner in die Partie. Die erste gute Möglichkeit hatte Thiel (47.), der die Kugel aus 15 Metern rechts neben den Kasten setzte. Vier Minuten später erneut Thiel nach gutem Zuspiel von Prokop. Keeper Atubolu war zur Stelle. Ein Freiburger Freistoß von Ezekwem von der linken Seite köpfte Vermeij (54.) knapp am linken Torkreuz vorbei.
Die Freiburger setzten sich immer mehr im SVWW-Strafraum fest, allerdings gab es nur wenige Abschlüsse. Der eingewechselte Kehrer (68.) prüfte Keeper Stritzel aus spitzem Winkel. Der SC weiter am Drücker, offensiv konnten die Hessen nur wenig Entlastung schaffen. Kammerbauer (82.) versuchte es mit einem Distanzschuss. Der Rot-Schwarzen brachten den Sieg über die Zeit.
Freiburgs-Trainer Thomas Stamm war mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. Die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Die Chancen hätten besser verwertet werden können. In der letzten Zone war es zu wenig effizient. In der zweiten Halbzeit gab es mehr Ballbesitz. Am Ende war Stamm enttäuscht keine Punkte mitzunehmen. Gefreut hat sich das Team über die Fanunterstützung, die gut Stimmung gemacht haben.
Das Spiel war ingesamt sehr zerfahren. Besonders in der zweiten Hälfte hätte sein Team besser Fußball spielen müssen. Der Sieg wurde nach Hause "gekämpft". Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Nilsson hate die Durchsetzungskraft in der Offensive gefehlt. Der Wechsel wurde vollzogen, da der Oberschenkel zu gemacht hatte und kein weiteres Risiko gegangen werden sollte. "Es war der zweite Sieg in Folge. Wir halten nun Anschluss an die Spitzenteams. Wir haben heute kein Schönheitspreis gewonnen", so der Coach in der Pressekonferenz.
Der SVWW verabschiedet sich in die Winterpause. Inwieweit personell noch in der Winterpause nachgelegt wird, wird sich zeigen, so Kauczinski. Aktuell sei noch nichts spruchreif. Der Kader ist aus seiner Sicht ausgeglichen, in der Offensive würde sich der Trainer einen Kaliber wie Nilsson wünschen. Die Langzeitverletzten Mrowca und Korte werden als weitere Optionen noch hinzukommen.
Das erste Spiel in 2022 ist ein Auswärtsspiel beim TSV 1860 München. Die Partie wird am Samstag, 15. Januar, um 14:00 Uhr ausgetragen. Der erste Heimauftritt ist eine Woche später am Samstag, 22. Januar, gegen VfL Osnabrück.
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SV Wehen Wiesbaden - SC Freiburg II 2:0 (2:0)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Fechner (46. Stanic), Mockenhaupt (c), Gürleyen, Rieble - Jacobsen, Kurt - Hollerbach (85. Wurtz), Prokop (65. Farouk), Thiel (65. Brumme) - Nilsson (40. Lankford).
SC Freiburg II: Atubolu - Kammerknecht, Braun-Schumacher (c) (46.- Risch), Schmidt, Ezekwem (65. Kehrer) - Schmid (65. Kammerbauer), Wagner, Engelhardt - Leopold (80. Flum), Vermeij, Burkart (46. Treu).
Tore:
1:0 Nilsson (21. FE)
2:0 Thiel (34.)
Gelbe Karte:
Stanic / Braun-Schumacher, Wagner
Schiedsrichter:
Richard Hempel
Zuschauer:
1.528
Nächste Liga-Spiele
21. Spieltag Samstag, 15. Janaur, 14:00 Uhr, TSV 1860 München – SVWW
22. Spieltag Samstag, 22. Januar, 14:00 Uhr, SVWW - VfL Osnabrück
23. Spieltag Mittwoch, 26. Januar, 19:00 Uhr, TSV Havelse – SVWW
24. Spieltag Samstag, 29. Januar, 14:00 Uhr, SVWW - MSV Duisburg
25. Spieltag Samstag, 5. Februar, 14:00 Uhr, 1.FC Magdeburg - SVWW
Fotos: Andreas Volz