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Am letzten Spieltag konnte der SVWW seine Sieglosserie beim Mitaufsteiger VfL Osnabrück beenden. Am Sonntagnachmittag stand das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn F.C. Hansa Rostock an. Vor der Partie erwartete der Coach Markus Kauczinski ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem Sieg in Osnabrück sollten nun weitere Punkte geholt werden, um den Abstand zum Relegationsplatz aufrecht zu erhalten.
Gegenüber dem Auswärtsspiel gab keine Änderungen in der Startformation. Verletzt fehlten Florian Carstens (Blinddarm-OP) und Emanuel Taffertshofer (Leistenbeschwerden). Bei der Kogge spielten John Patrick Strauß und Juan Perea Mendoza neu in der Startelf. Verletzt fehlte Nico Neidhart bei den Gästen.
Bei herbstlichen Dauerregen startete die Partie. Mit hohem Tempo liefen beide Teams an. Die erste gute Möglichkeit hatte der SVWW. John Iredale wurde mit einem weiten Pass angespielt. FCH-Keeper Markus Kolke lief nach vorne, konnte den Ball nicht abwehren. Iredale (2.) setzte die Kugel aus 20 Metern über den Kasten. Nach einer Ecke die nächste Chance für die Rot-Schwarzen, Heußer zirkelte die Kugel zentral auf Vukotic (8.), der neben den linken Pfosten köpfte, dort verpasste Fechner den Fuß daran zu halten.
Im Gegenzug hatte Fröling (9.) die Gegenheit den ersten Treffer zu landen. Der Ball flog links am Tor vorbei. Zwei Minuten später verlor Heußer die Kugel an Kinsombi, der auf Perea ablegte und aus gut fünf Metern verpasste. Hansa versuchte mit schnellen Spielzügen Druck aufzubauen und erspielte sich in der ersten Viertelstunde viele Ecken.
Nach einem schnellen Abstoß von Stritzel reklamierte die Kogge Elfmeter nach einem Ellenbogenstoß gegen Perea Mendoza. Gut eine Minute später wurde Schiedsrichter Christian Dingert zum Videobeweis gerufen. Nach Sichtung der Bilder entschied dieser auf Elfmeter. Der Keeper bekam für das Foulspiel die gelbe Karte. Kinsombi (32.) legte sich die Kugel zurecht und zielte halb hoch. Strizel wehrte die Kugel zur Seite ab. Nach einer Hansa-Ecke kam Rossbach zum Torschuss, der Schlussmann war zur Stelle. Der SVWW konnte mit Goppel (39.) und Lee (45.+1) zwei Abschlüsse verzeichnen, allerdings bedeutete dies für FCH-Keeper Kolke keine große Gefahr.
Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Die ersten Minuten gehörten den Hausherren. Die erste Chance hatte erneut Iredale (47.), der aus 15 Metern in den Winkel zirkelte. Keeper Kolke parierte den platzierten Schuss. In der anschließenden Ecke setzte Heußer die Kugel über das Tor. Catic (50.) verpasste eine gute Gelegenheit nach dem Roßbach den Ball unglücklich verlor. Im weiteren Verlauf verlor die Partie etwas an Intensität.
In der Schlussviertelstunde kam Hansa zu einem platzierten Schuss von Strauß (76.) aus 20 Metern. Keeper Stritzel parierte die Kugel aus dem Winkel. Auf der Gegenseite versuchte es Fechner (86.) mit einem Distanzschuss den Keeper Kolke noch über die Querlatte lenkte. Eine Minute vor der Ende regulären Spielzeit kam Lee nach einer gelungenen Kombination zum Torschuss, den Kolke nur nach vorne abwehren konnte. Nutznießer war der eingewechselte Prtajin (89.), der aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte.
Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der zweiten Minute der Extrazeit hatte Froese die Gelegenheit alles klar zu machen.Die Kugel flog links am Kasten vorbei. Mit dem Heimsieg hat der SVWW fünf Punkte Abstand auf den Relegationsplatz und rückt auf Platz 11 vor.
Hansa Trainer Alois Schwartz haderte noch mit der Niederlage "Fußball brutal". Es war ein guter Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Im letzten Drittel konnten viele Standards geholt werden. Wenn es einmal nicht klappt, dann richtig. Der zugesprochene Elfmeter wurde nicht genutzt. Nach der Pause war der SVWW zunächst spielbestimmend, danach wurde es ausgeglichener. Ärgerlich war der späte Gegentreffer in der 89. Minute. Nun gilt es den Bock umzustoßen, hart zu arbeiten und wieder auf die Siegerstraße zu kommen.
SVWW-Coach Kauczinski sah ein überwiegend ausgeglichenes Spiel. Bei Hansa waren die Stürmer gefährlich, dafür hatte sein Team über Kombinationsfußball über die Außen seine Möglichkeiten gesucht. Mit Iredale hätte man früh in Führung müssen. Auch nach der Pause war seine Elf auf dem Platz druckvoller mit zunehmener Spieldauer war es nicht mehr offensiv.
Mit einem Unentschieden hätte der Coach auch Leben können. Am Ende hatte Lee mit einer starken Aktion für Gefahr gesorgt. Prtajin setzte dann den Lucky Punch. Was er seiner Mannschaft hoch anrechnet, dass wir bis zum Schluss weiter gespielt haben. "Fußballerisch haben wir uns gut entwickelt und mit dem Heimsieg schließen wir zum Mittelfeld auf", freut sich der Coach abschließend.
Am Freitag, 3. November, steht das nächste Auswärtsspiel an. Der SVWW gastiert bei Fortuna Düsseldorf. Die Partie wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - F.C. Hansa Rostock 1:0 (0:0)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mathisen (c), Vukotic - Goppel (78. Mockenhaupt), Fechner, Heußer (90. Jacobsen), Catic (78. Günther) - Bätzner (78. Froese), Lee - Iredale (65. Prtajin).
F.C. Hansa Rostock: Kolke (c) - Strauß, Roßbach, Van der Werff, Rossipal, Schumacher (90. Güler) - Dressel, Kinsombi (90. Hinterseer) - Ingelsson (85. Bachmann), Fröling (72. Pröger), Perea (72. Brumado).
Tore:
1:0 Prtajin (89.)
Gelbe Karten:
Stritzel / -
Besonderes Vorkommnis:
Stritzel hält Elfmeter von Kinsombi (32.)
Schiedsrichter:
Christian Dingert
Zuschauer:
8.619
Die Hinrunde 2022/2023 vom SV Wehen Wiesbaden
12. Spieltag, Freitag, 3. November, 18:30 Uhr Fortuna Düsseldorf - SVWW
13. Spieltag, Sonntag, 12. November, 13:30 Uhr SVWW - 1. FC Kaiserslautern
14. Spieltag, Sonntag, 26. November, 13:30 Uhr SpVgg Greuther Fürth - SVWW
15. Spieltag, Samstag, 2. Dezember, 13:00 Uhr Holstein Kiel - SVWW
16. Spieltag, 8. bis 10. Dezember SVWW - Eintracht Braunschweig
17. Spieltag, 15. bis 17. Dezember FC St. Pauli - SVWW
Winterpause 18. Dezember - 18. Januar 2024
Fotos: Andreas Volz