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Das Team von Rüdiger Rehm hat die spielfreie Zeit zur Aufarbeitung genutzt. Nach der Niederlagenserie von vier Spielen beträgt der Abstand zu den Plätzen 1 bis 3 mindestens 13 Punkte. Als neues Ziel wurde nun Platz 4 angepeilt, der die Qualifikation für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal bedeutet.
Der SVWW befindet sich aktuell auch noch im Hessenpokal. Die Viertelfinalpartie gegen SV Zeilsheim konnte aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht ausgetragen werden. Hier soll in der kommenden Woche Gespräche seitens des Hessischen Verbandes mit den Vereinen geführt werden, welche Optionen bestehen. Wenn die Rot-Schwarzen sich bereits in der 3. Liga über die Platzierung die Teilnahme sichern könnten, könnte dieser alternative Weg locker angegangen werden.
Die Pause in der 3. Liga hat sich positiv auf die Verletztensituation ausgewirkt. Bis auf die Langzeitverletzen Benedikt Röcker, Stefan Aigner und Dominik Prokop stehen mittlerweile alle Akteure wieder zur Verfügung. Somit kehren Marvin Ajani, Lucas Brumme, Florian Carstens und Ahmet Gürleyen zurück. Coach Rehm hat somit einige Optionen für das Heimspiel.
Dennoch sieht Rehm eine schwierige Aufgabe gegen die Saarländer. „Das wird sehr schwer, weil Saarbrücken als Aufsteiger eine enorm gute Saison spielt. Sie haben eine interessante Mannschaft und hatten zuletzt auch mal ein Tief. Da geht es ihnen ähnlich wie uns. Der FCS verfolgt einen klaren Plan und wird uns das Leben am Samstag schwer machen. Aber genau das haben wir auch vor“, erklärt SVWW-Coach Rehm vor der Partie.
Bei den Gästen aus Saarbrücken fallen einige Spieler aus: Sebastian Bösel (Muskelfaseriss), Timm Golley (Patellasehnenentzündung), Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch) und José-Pierre Vunguidica (Muskelfaserriss). Marin Sverko, der mit der kroatischen U21-Nationalmannschaft drei Spiele absolviert hat, steht nicht im Kader. Ein Fragezeichen gibt es auch beim ehemaligen SVWW'ler Nicklas Shipnoski. Er trainierte die ganze Woche mit der Mannschaft, ob es bereits für die Partie am Samstag reicht, wird sich zeigen.
"Wir hoffen, dass die Mannschaft wieder etwas frischer ist. Die Trainingseinheiten geben mir das Gefühl, richtig gehandelt zu haben. Der SVWW ist immer gefährlich, obwohl sie zuletzt vier Mal verloren haben. Es könnte wieder ein kurzweiliges Spiel werden", sagte Saarbrückens Coach Lukas Kwasniok am Freitag.
Im Hinspiel gab es ein torreiches Unentschieden (3:3). „Ich hoffe, dass wir nicht wieder drei Gegentore bekommen, aber die Defensive der Saarbrücker genauso durcheinander bekommen wie wir es im Hinspiel geschafft haben. Wir dürfen sie nicht einladen. Zudem war auf Saarbrücker Seite das eine oder andere Traumtor dabei. Wir wollen das Spiel konzentriert angehen. In der Länderspielpause haben wir ein paar Dinge optimiert, die es jetzt gilt, umzusetzen. Wir wollen gegen den 1. FC Saarbrücken ein top Spiel mit einer top Leistung abrufen“, so Rehm am Donnerstag.
Personell gab es in der Ligapause einen Abgang. Der Leiter Scouting & Analyse Daniel Ebbert wechselte Anfang April in die niederländische Eredivisie zu Vitesse Arnheim. Eine Nachfolgeregelung hat der Verein noch nicht bekannt gebeben.
„Ich habe eine tolle Zeit beim SVWW gehabt und durfte in einem hochprofessionellen Umfeld mit sehr familiärer Atmosphäre arbeiten. Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass man mir jetzt diesen nächsten Schritt ermöglicht hat“, so Daniel Ebbert.
„Daniel hat in seiner Zeit bei uns viel bewegt und einen großen Anteil an der Weiterentwicklung des Bereichs Scouting und Analyse. Wir wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft nur das Allerbeste“, lobt SVWW-Sportdirektor Christian Hock.
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Archivfoto: Hübner