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Gegen 16:50 Uhr wurden Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst am Dienstag zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Lkw mit einer eingeklemmten Person gerufen. Der Unfall ereignete sich auf der A3 zwischen dem Wiesbadener Kreuz und der Raststätte Medenbach.
An einer Steigung - rund 600 Meter vor der Raststätte - war ein mit Spanplatten beladener Sattelzug bei stockendem Verkehr mit relativ hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Lkw geprallt, der Metallteile für die Automobilindustrie transportierte. Der Fahrer hatte den zähen Verkehrsfluss vermutlich zu spät bemerkt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der vordere Lkw circa 20 bis 30 Meter in Fahrtrichtung geschoben.
Das Führerhaus des aufgefahrenen Fahrzeugs wurde bei dem Unfall deformiert und nach Aussagen der Feuerwehr aus der Verankerung gerissen. Der 38-jährige Fahrer wurde im Führerhaus eingeschlossen.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatte sich dieser bereits aus eigener Kraft befreien können.
Ein Notarzt und mehrere Rettungsdienstbesatzungen waren am Unfallort und versorgten den Fahrer. Er wurde mit leichten Verletzungen in eine Wiesbadener Klinik eingeliefert. Der Fahrer des vorderen Fahrzeuges blieb unverletzt.
Durch den Unfall trat Öl aus dem demolierten Fahrzeug aus, das von der Feuerwehr abgestreut wurde. Da der Motorblock des aufgefahrenen Fahrzeuges leicht rauchte, untersuchte ihn die Berufsfeuerwehr mit einer Wärmebildkamera. Die Freiwillige Feuerwehr Nordenstadt führte die Absicherungsmaßnahmen auf der Fahrbahn durch. Auch die Freiwillige Feuerwehr Delkenheim war vor Ort und übernahm die Brandsicherungsmaßnahmen. Die Kräfte der Feuerwehr und Rettungsdienst konnten gut an die Einsatzstelle gelangen, die Rettungsgasse war diesmal gut vorhanden.
Zeitweise war durch die Absperrung nur die linke der drei Autobahnspuren befahrbar. Zahlreiche Gaffer, die nur langsam an der Unfallstelle vorbeifuhren, begünstigten einen langen Rückstau auf der A3.
Der aufgefahrene Sattelzug war durch den Unfall nicht mehr fahrbar und musste abgeschleppt werden. Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von einem Sachschaden in Höhe von mindestens 50.000 Euro aus.
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