ANZEIGE
Vor gut eineinhalb Wochen stand das letzte Pflichtspiel für den VCW an. Beim Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart gab es zuletzt eine Drei-Satz-Niederlage. Nach der Regeneration wollte das Team von Benedikt Frank beim Tabellenelften Straubing den nächsten Sieg holen.
Mit der Starting-Six Lena Große Scharmann, Tanja Großer, Anna Wruck, Kveta Grabovská, Laura Künzler, Dalila-Lilly Topic sowie Libera Justine Wong-Orantes ging der VC Wiesbaden in den ersten Satz.
Zu Beginn der Partie begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Aufschlagfehler auf beiden Seiten verhinderten, dass sich eines der Teams absetzen konnte. Während die Straubinger turmair-Arena, mit ihrer geringen Deckenhöhe, mehreren Abwehraktionen ein jähes Ende bereitete, sicherte Tanja Großer nach einem starken Feldzuspiel von Justine Wong-Orantes das 16:15 für den VCW. Laura Künzler ließ sich von der Sporthalle ebenso wenig beirren, platzierte gekonnt einen Rollshot über den gegnerischen Doppelblock und punktete zum 20:18. Auf Straubinger Seite sorgte dagegen Marie Hänle immer wieder verlässlich für Punkte. Jedoch gelang es NawaRo-Libera Amber de Tant nicht, einen Angriffsschlag von Lena Große Scharmann in der Abwehr zu kontrollieren, sodass der VCW das 25:23 bejubeln konnte.
Im zweiten Satz agierten die Straubingerinnen von Anfang an stark und gingen mit 8:6 in die erste technische Auszeit. VCW-Außenangreiferin und Mannschaftskapitänin Laura Künzler forcierte zur Punktegarantin und sorgte mit einem hart geschlagen Angriff für Chancenlosigkeit in der Straubinger Abwehr. NawaRo-MVP Julia Brown ebnete mit drei Punkten infolge im Angriff den Weg in Richtung eines ersten Satzerfolges, ehe Marie Hänle den 23. Punkt für das Heimteam bescherte. Nun rückte Pia Leweling für Tanja Großer in den Außenangriff des VCW und fügte sich im Angriff und gleich darauf im Aufschlag sehr gut ein. Allerdings konnte auch sie den Satzball für NawaRo nicht verhindern.
Beim VCW hatte man den zweiten Satz jedoch noch lange nicht abgeschrieben. Allen voran agierte VCW-Kapitänin Laura Künzler und demonstrierte im Angriff, dass der VCW heute nichts ohne Kampfgeist abzugeben hatte. Ein Angriffsfehler der Straubinger Mittelblockerin sorgte zur Freude der Hessinnen für den ersten Satzball, der dank einer misslungenen Abwehr gegen die Hallendecke zum 26:24 direkt genutzt wurde.
Mit der Energie der Crunch-Time des zweiten Satzes und der 2:0 Satzführung im Rücken, zogen die Wiesbadenerinnen gleich zu Beginn auf 9:4 davon. Weiter mutig und konzentriert spielte Pia Leweling ihre Athletik im Angriff zum 16:7 aus. Ehe man sich auf Wiesbadener Seite versah, läutete das Heimteam aus Bayern, angeführt von Samantha Cash am Aufschlag, eine 7-Punkte Serie ein und schaffte beim 18:18 sogar den Ausgleich. Die eingewechselte Liza Kastrup bescherte das 22:19, während ein Angriff vom VCW-Block ins Straubinger Hinterfeld zurückprallte. Ähnlich wie in den vorangegangenen Sätzen touchierte ein abgewehrter Ball die Hallendecke und besiegelte das 25:20 im dritten Satz und damit weitere drei Tabellenpunkte für den VCW.
Mit den Auswärtssieg in Straubing belegt der VC Wiesbaden aktuell den 6. Tabellenplatz. Die Niederbayerinnen stehen weiterhin auf Platz 11.
Am nächsten Samstag, 27. November, steht das DVV-Pokalviertelfinale an. Der VCW empfängt den USC Münster in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Die Partie wird um 19:00 Uhr angepfiffen. Ab Dienstag starten die Vorbereitungen. Die Spielerinnen haben bis dahin trainingsfrei.
In der Bundesliga geht es für den VC Wiesbaden am Samstag, 4. Dezember, weiter. Das Team von Benedikt Frank empfängt die Ladies in Black Aachen. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
NawaRo Straubing - VC Wiesbaden 0:3
1. Satz 23:25
2. Satz 24:26
3. Satz 20:25
MVP: Julia Braun (Straubing), Laura Künzler
Fotos: Detlef Gottwald